Hut, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Hut
Wort mit gleicher Schreibung
Hut (Obhut – Substantiv, feminin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Hut

Bedeutungen (2)

  1. aus einem geformten Kopfteil bestehende, meist mit Krempe versehene Kopfbedeckung
    Beispiele
    • ein eleganter Hut
    • ein Hut mit breiter Krempe
    • sich eine Feder an den Hut stecken
    • [für jemanden, etwas] den Hut herumgehen lassen (Geld sammeln)
    • er war schon in Hut und Mantel (bereit zum Ausgehen)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • ein alter Hut (umgangssprachlich: etwas Altbekanntes, längst nicht mehr Neues)
    • den Hut aufhaben (verantwortlich sein: wer hat bei diesem Projekt den Hut auf?)
    • den/seinen Hut nehmen [müssen] (umgangssprachlich: aus dem Amt scheiden, zurücktreten [müssen])
    • den/seinen Hut in den Ring werfen (1. seine Kandidatur anmelden. 2. sich um etwas bewerben.; Lehnübersetzung von englisch to throw one's hat in the ring)
    • vor jemandem, etwas den Hut ziehen (vor jemandem, etwas alle Achtung haben, jemandem, einer Sache seinen Respekt nicht versagen können)
    • sich <Dativ> etwas an den Hut stecken können (umgangssprachlich: etwas behalten können; mit etwas verächtlich zurückgewiesen werden: sein Geld kann er sich an den Hut stecken, das interessiert mich überhaupt nicht; Herkunft ungeklärt, vielleicht ist gemeint, dass man etwas als so wertlos ansieht wie eine Feder, eine Blume oder dergleichen, die man sich als Schmuck an den Hut steckt)
    • mit jemandem, etwas nichts am Hut haben (umgangssprachlich: mit jemandem, etwas nichts zu tun haben [wollen])
    • jemandem eins auf den Hut geben (umgangssprachlich: jemandem einen Verweis, eine Rüge erteilen)
    • eins auf den Hut kriegen, bekommen (umgangssprachlich: einen Verweis, eine Rüge erhalten)
    • etwas aus dem Hut machen (umgangssprachlich: etwas unvorbereitet machen, improvisieren; wahrscheinlich in Anspielung auf Zauberkünstler, die aus ihrem Hut Tiere o. Ä. hervorzaubern)
    • etwas aus dem Hut ziehen/zaubern (umgangssprachlich: etwas [überraschend] hervorbringen, herbeischaffen)
    • unter einen Hut bringen (umgangssprachlich: einigen; in Einklang, Übereinstimmung bringen: es ist schwer, so viele Interessen unter einen Hut zu bringen)
    • unter einen Hut kommen (umgangssprachlich: einig werden, übereinkommen)
    • da geht einem der Hut hoch (umgangssprachlich: das macht einen wütend, rasend)
    • Hut ab! (umgangssprachlich: alle Achtung, allen Respekt!)
    • mit dem Hute in der Hand kommt man durch das ganze Land (wer höflich ist [und stets den Hut zum Gruße zieht], erreicht viel)
  2. hut- oder schirmförmiger oberer Teil der Hutpilze
    Hut - Pilz mit rotem, weiß gepunktetem Hut
    Pilz mit rotem, weiß gepunktetem Hut - © Christiane Gottschlich, Berlin
    Gebrauch
    Botanik

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch huot, eigentlich = der Schützende, Bedeckende, zu Hut

Grammatik

der Hut; Genitiv: des Hut[e]s, Hüte

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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