aus Metall bestehender, in der Form einem umgedrehten Kelch ähnlicher, nach unten offener, hohler Gegenstand, der durch einen im Innern befestigten Klöppel (1a) zum Klingen gebracht wird
die Glocke zur letzten Runde (Sport; das mit einer Glocke gegebene Signal für den führenden Läufer, Radfahrer o. Ä.) ertönte
er läutet die Glocken
eine Glocke gießen
der Guss einer Glocke
eine Schnur mit vielen kleinen Glocken, Glöckchen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
an die große Glocke kommen (umgangssprachlich: überall herumerzählt werden, in aller Leute Munde sein; nach dem Brauch, Bekanntmachungen, drohende Gefahren u. Ä. der Allgemeinheit mit einer Glocke [Kirchenglocke] anzukündigen)
etwas an die große Glocke hängen (umgangssprachlich: etwas [Privates, Vertrauliches] überall erzählen; meist verneint gebräuchlich; nach dem Brauch, die Teilnehmer einer Gerichtsversammlung durch das Läuten der großen Kirchenglocke zusammenzurufen)
wissen, was die Glocke geschlagen hat (umgangssprachlich: sich über den Ernst, die Bedrohlichkeit einer Situation im Klaren sein)
die Glocke läuten hören, aber nicht wissen, wo sie hängt (umgangssprachlich: über etwas nicht genau Bescheid wissen [und dennoch darüber reden])
mittelhochdeutsch glocke, althochdeutsch glocca, clocca < altirisch cloc(c), lautmalend; im Rahmen der Missionstätigkeit irischer Mönche übernahmen die Germanen mit der Sache auch das keltische Wort
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