Geist, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Geist
Wort mit gleicher Schreibung
Geist (Person – Substantiv, maskulin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Geist

Bedeutungen (3)

    1. denkendes Bewusstsein des Menschen, Verstandeskraft, Verstand
      Grammatik
      ohne Plural
      Beispiele
      • Geist und Körper
      • sein Geist ist verwirrt
      • seinen Geist anstrengen
      • einen wachen Geist haben
      • die Errungenschaften des menschlichen Geistes
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • den/seinen Geist aufgeben (1. veraltet, noch ironisch; sterben; nach Klagelieder Jeremia 2, 12. 2. umgangssprachlich scherzhaft; entzweigehen, nicht mehr funktionieren: die Maschine hat ihren Geist aufgegeben.)
      • den/seinen Geist aushauchen (gehoben verhüllend: sterben)
      • jemandem auf den Geist gehen (umgangssprachlich: jemandem äußerst lästig werden)
      • im Geist[e] (in Gedanken, in der Vorstellung: im Geist sind wir bei euch; ich sehe sie im Geist vor mir)
      • der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach (ein guter Vorsatz ist zwar oft vorhanden, aber seine Ausführung scheitert an der menschlichen Schwäche; nach Matthäus 26, 41)
    2. Scharfsinn, Esprit
      Grammatik
      ohne Plural
      Beispiele
      • seinen Geist sprühen lassen
      • eine Unterhaltung voller Geist und Witz
      • ein Mann von, ohne Geist
  1. Gesinnung; innere Einstellung, Haltung
    Grammatik
    ohne Plural
    Beispiele
    • der Geist der Zeit
    • in der Klasse herrscht ein kameradschaftlicher Geist
    • wir handeln im Geist des Verstorbenen (wie es sein Wille gewesen wäre)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • … wes Geistes Kind jemand ist (... welcher Art jemandes Denken, jemandes Gesinnung in Wirklichkeit ist, wie jemand tatsächlich eingestellt ist: an ihren Äußerungen erkennt man bald, wes Geistes Kind sie sind; nach Lukas 9, 55)
  2. klares Destillat von unvergorenen, mit Alkohol versetzten Früchten, besonders Beerenfrüchten

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch geist, eigentlich = Erregung, Ergriffenheit

Grammatik

der Geist; Genitiv: des Geist[e]s, Plural: die Geiste

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