Fräu­lein, das

Wortart:
Substantiv, Neutrum
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Fräulein

Rechtschreibung

Worttrennung
Fräu|lein

Als Anrede für eine erwachsene weibliche Person sollte, unabhängig von Alter, Familienstand und Beruf, immer Frau statt Fräulein gewählt werden. Die Anrede Fräulein ist nur noch üblich, wenn die angesprochene Frau diese Bezeichnung selbst wünscht.

Bedeutungen (3)

  1. kinderlose, ledige [junge] Frau
    Gebrauch
    veraltet
    Abkürzung
    Frl.
    1. titelähnliche, auch als Anrede verwendete Bezeichnung für eine unverheiratete weibliche Person
      Gebrauch
      veraltet
      Abkürzung
      Frl.
      Beispiel
      • guten Tag, Fräulein Müller!
    2. als Zusatz bei Verwandtschaftsbezeichnungen
      Gebrauch
      gehoben veraltet
      Beispiel
      • wie geht es Ihrem Fräulein Tochter?
    3. kleines Mädchen (1) (oft [scherzhaft] drohend)
      Gebrauch
      umgangssprachlich veraltend
      Beispiel
      • nimm dich in Acht, mein liebes Fräulein!
  2. weibliche Angestellte in einem Dienstleistungsberuf oder im Lehramt (meist als Anrede)
    Gebrauch
    umgangssprachlich veraltet
    Beispiele
    • Fräulein, bitte zahlen!
    • das Fräulein hat uns eine Strafarbeit aufgegeben

Herkunft

mittelhochdeutsch vrouwelīn (Verkleinerungsform von: vrouwe) = junge Frau vornehmen Standes; erst seit dem 18./19. Jahrhundert auch für bürgerliche Mädchen

Grammatik

das Fräulein; Genitiv: des Fräuleins, Plural: die Fräulein, (umgangssprachlich:) Fräuleins

Mentor KI Banner

Die Duden-Bücherwelt  

Noch Fragen?