Esel, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Esel

Rechtschreibung

Worttrennung
Esel

Bedeutungen (2)

  1. dem Pferd verwandtes, aber kleineres, männliches Säugetier mit grauem bis braunem Fell, kurzer Mähne, langen Ohren und Quastenschwanz
    Esel
    © Eric Isselée - Fotolia.com
    Beispiele
    • ein störrischer Esel
    • beladen wie ein Esel sein
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • der Esel geht voran (kritisch-saloppe Äußerung, wenn sich jemand [unhöflicherweise] an die erste Stelle setzt)
    • wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis [und bricht sich ein Bein]/geht er aufs Eis tanzen (umgangssprachlich: wenn es jemandem zu gut geht, wird er übermütig [und fügt sich selbst Schaden zu])
  2. Dummkopf, Tölpel, Tor (oft als Schimpfwort)
    Gebrauch
    salopp
    Beispiele
    • du Esel!
    • so ein alter Esel
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • der Esel nennt sich zuerst (es ist unhöflich, sich selbst vor einer anderen Person zu nennen; kritisch-saloppe Äußerung, wenn sich jemand unhöflicherweise an erster Stelle nennt)
💡

Verwendung der Personenbezeichnung

In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.

Herkunft

mittelhochdeutsch esel, althochdeutsch esil < lateinisch asinus oder asellus (Verkleinerungsform), wohl aus einer kleinasiatischen Sprache

Grammatik

der Esel; Genitiv: des Esels, Plural: die Esel

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