Das Korrektorat: So gewährleisten Sie fehlerfreie Texte

Der Inhalt sitzt, der Stil überzeugt – doch ist der Text wirklich fehlerfrei? Ein Korrektorat stellt dies sicher und stärkt so die Professionalität Ihrer Texte. Erfahren Sie hier, was in einem Korrektorat geprüft wird, wann sich ein professionelles Korrektorat lohnt und welche Korrekturen Sie mithilfe des Duden-Mentors auch einfach selbst übernehmen können.

Was ist ein Korrektorat?

Kurz gesagt ist ein Korrektorat die Prüfung eines Textes auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. Wer wissen möchte, was die Leistung eines professionellen Korrektorats genau umfasst, stößt heute allerdings auf unterschiedliche Definitionen und Angebote. So ist beispielsweise nur manchmal eine Prüfung der Typografie enthalten. Einige Korrektoren bieten auch die Prüfung des Sprachstils an – wobei es sich eigentlich um eine typische Lektoratsleistung handelt.

Was ist der Unterschied zwischen Korrektorat und Lektorat?

Ob Schreibweise, Satzbau oder Satzzeichen: Ein Korrektorat stellt sicher, dass die sprachlichen Regeln und Normen eingehalten werden. Ein Lektorat verbessert dagegen (auch) die stilistische Gestaltung und den Inhalt (siehe auch "Schreibstil verbessern"): Ist die Argumentation logisch, der Stil gut lesbar? Gibt es unnötige Wiederholungen? Die Überarbeitung übernimmt ein Lektor dabei oft gar nicht selbst. Stattdessen versieht er den Text mit Anmerkungen, mit deren Hilfe der Autor den Text verbessern kann. Während das Korrektorat als letzte Textprüfung sinnvoll ist, beginnt das Lektorat daher oft schon deutlich früher.

Wann ist ein Korrektorat empfehlenswert?

Schon ein Buchstabe an der falschen Stelle kann dafür sorgen, dass ein Text als weniger hochwertig wahrgenommen und seine Wirkung geschmälert wird. Ein Fehler im Text muss dabei nicht zwangsläufig etwas mit fehlenden Kenntnissen der deutschen Rechtschreibung und Grammatik zu tun haben. Oft fehlt nach dem Schreiben einfach die Distanz – Fehler werden nicht mehr wahrgenommen und schlicht überlesen. Soll ein Text wirklich fehlerfrei sein, nutzen daher auch professionelle Texter meist das 4-Augen-Prinzip. Zum Beispiel bei wissenschaftlichen Arbeiten ist ein Korrektorat sehr empfehlenswert. Denn ob Hausarbeit, Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Dissertation – hier zählt ein sorgfältiger und hochwertiger Eindruck.

Während inhaltliche Modifikationen durch Lektoren oder Ghostwriter nicht erlaubt sind, kann ein Korrektorat bedenkenlos beauftragt werden. Viele Studenten lassen zunächst auch Freunde, Familie oder Kommilitonen gegenlesen. Im Anschluss daran kann sich ein Korrektorat aber dennoch lohnen. Denn: Ist der Text nicht bereits inhaltlich und stilistisch perfekt, achten die meisten Menschen zunächst auf Argumentation, Schachtelsätze, Wiederholungen etc. – und übersehen die „kleinen“ Fehler. Darüber hinaus lohnt sich ein Korrektorat beispielsweise dort, wo es auf einen guten ersten Eindruck ankommt: bei Motivationsschreiben und sonstigen Bewerbungsunterlagen. Auch wer kreative oder redaktionelle Texte selbst veröffentlicht – sei es ein Roman oder ein Artikel – kann durch ein Korrektorat die Professionalität seiner Inhalte erhöhen.

Wie viel kostet ein Korrektorat?

So wie der Leistungsumfang eines Korrektorats variiert, variieren auch die Preise. Meist wird pro Normseite (1.500 Zeichen ohne Leerzeichen) abgerechnet. Dann fallen für ein reines Korrektorat in der Regel mindestens 3 €/Seite an. Dazu wird allerdings eine breite Auswahl an kostenpflichtigen Zusatzleistungen angeboten. Darüber hinaus müssen Sie normalerweise von einem Mindestauftragswert ausgehen. Auch schnelle Bearbeitungszeiten können als Aufschlag berechnet werden. Die tatsächlichen Preise für Ihren gewünschten Auftrag fragen Sie daher direkt beim Korrektoratsservice Ihrer Wahl an. Beachten Sie auch, dass ein günstiges Korrektorat möglicherweise nicht die beste Qualität gewährleistet. Nehmen Sie bei größeren Aufträgen, wenn möglich, ein Probekorrektorat in Anspruch.

Korrektoratssoftware als günstige Alternative?

In der Praxis ist das professionelle Korrektorat als eigenständige Leistung heute bereits seltener geworden. Denn durch Softwarelösungen ist es für Laien leichter und deutlich günstiger geworden, die Fehlerquote zu verringern. Aber inwiefern stellen diese Tools eine echte Alternative zum Korrektorat dar? Rechtschreibfehler werden meist zuverlässig erkannt – abhängig von der Größe des verfügbaren Wortschatzes. Insbesondere bei Grammatikfehlern, wie „das“ vs. „dass“ und falsch gesetzten Kommata, können Sie jedoch keine gänzlich automatisierte Korrektur erwarten. Stattdessen werden Fehler meist markiert und mit Verbesserungsvorschlägen versehen. Es gilt also abzuwägen, ob Sie Ihren Text lieber vertrauensvoll in die Hände eines guten, aber damit wahrscheinlich teuren, Korrektors geben möchten oder ob Sie das Korrektorat mit Software-Unterstützung selbst übernehmen können.

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Möchten Sie einmal ausprobieren, wie gut ein Korrektorat mithilfe des Duden-Mentors funktioniert? Die wichtigsten Funktionen stehen Ihnen in der Weboberfläche völlig kostenlos und ohne Anmeldung zur Verfügung. (Durch ein Premium-Abonnement erhalten Sie u.a. nützliche Zusatzfunktionen wie die Stilprüfung und können den Duden-Mentor als Word-Add-in nutzen.) Einfach hier einen Text einfügen und loslegen: Durch Markierungen weist Sie der Duden-Mentor darauf hin, dass sich in Ihrem Text ein Fehler befindet und bietet Ihnen Verbesserungsvorschläge an, die Sie mit einem Klick annehmen oder ablehnen können. Buchstabendreher und andere Flüchtigkeitsfehler, die selbst geübte Texter gelegentlich überlesen, werden so schnell und einfach aussortiert:

Korrektorat - Rechtschreibfehler

Erkennt der Duden-Mentor, dass Sie eine Grammatikregel verletzt haben, erhalten Sie dazu hilfreiche Erklärungen aus dem Duden. So verbessern Sie nicht nur Ihren Text, sondern langfristig auch Ihre Regelsicherheit:

Korrektorat - Grammatikfehler

Fazit: Ein Korrektorat entfernt Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler aus Ihren Texten. Möchten Sie eine Textprüfung in Auftrag geben, sollten Sie neben dem Preis unbedingt auf die inbegriffenen Leistungen und die Qualität achten. Eine günstige Alternative kann es sein, den Text mithilfe des Duden-Mentors selbst zu prüfen – einfach ausprobieren!

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