Verbrannte Wörter: Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht

Überreste aus dem Vokabular der Nationalsozialisten: Matthias Heine untersucht in „Verbrannte Wörter: Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht“ 85 Wörter, die unter Nazi-Verdacht stehen. Ab dem 18. März 2019 im Dudenverlag.

Verbrannte Wörter

Was haben die Wörter „Eintopf“, „Banditen“ und „asozial“ gemeinsam? Diese teilweise unschuldig anmutenden Begriffe gehörten zum propagandistisch und ideologisch aufgeladenen Vokabular der Nationalsozialisten. In seinem neuen Buch „Verbrannte Wörter: Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht“, das am 18. März 2019 im Dudenverlag erscheint, begibt sich der Journalist, Historiker und Linguist Matthias Heine auf die Suche nach den „braunen Flecken“ unserer Alltagssprache. Gerade in politisch aufgeheizten Zeiten, in denen vorsätzlich sprachliche Tabus gebrochen werden, ist das Wissen um die Geschichte von Wörtern eine unbedingte Notwendigkeit.

85 Begriffe werden von Matthias Heine in „Verbrannte Wörter: Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht“ auf die Probe gestellt. Der Autor ordnet vorbelastete Begriffe historisch ein, setzt sie in Bezug zu ihrer Verwendung während der NS-Zeit und gibt eine Einschätzung, inwieweit diese Wörter heutzutage unbedenklich gebraucht werden können. Dabei versucht der Autor sein Publikum für den Gebrauch bestimmter Begrifflichkeiten zu sensibilisieren, denn oftmals ist der problematische Ursprung nur noch schwer auszumachen: Während bei Wörtern ohne direkten politischen Bezug der Ursprung in der NS-Zeit im Laufe der Jahre schlichtweg in Vergessenheit geraten ist, können Ausdrücke auch zu Unrecht unter Nazi-Verdacht gestellt werden. Matthias Heines „Verbrannte Wörter: Wo wir noch reden wie die Nazis – und wo nicht“ ist ein Plädoyer für einen umsichtigen und bewussten Umgang mit der deutschen Sprache.

ISBN: 978-3-411-74266-0
Format: 12,5 x 20,0 cm
Seiten: 224
Marke: Duden
Erscheinungsjahr: 2019