Dudenpreis 2014 feier­lich an Profes­sor Dr. Damaris Nübling übergeben

Den 30. Konrad-Duden-Preis hat die Linguistin Professor Dr. Damaris Nübling im Rahmen der Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim erhalten.

Am Mittwochabend wurde der 30. Konrad-Duden-Preis in einem feierlichen Festakt im Rittersaal des Mannheimer Schlosses an die Linguistin Professor Dr. Damaris Nübling übergeben.

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz würdigte in seiner Ansprache besonders die Fähigkeit der Preisträgerin, mit ihrer Arbeit über den akademischen Kreis hinaus in die Öffentlichkeit zu wirken. „Die Bandbreite ihrer Forschung, die zahlreichen internationalen Kooperationen und ihr Engagement für den wissenschaftlichen Nachwuchs machen sie zu einer würdigen Trägerin des Konrad-Duden-Preises. Die Dudenredaktion freut sich sehr über diese Entscheidung“, lobte auch die Geschäftsführerin des Bibliographischen Instituts, Marion Winkenbach, die Entscheidung des Preisgerichts.

Die Sprachwissenschaftlerin Damaris Nübling zeichnet sich durch die Vielfalt, die Klarheit und die Weite ihrer Perspektiven aus: Aktuelle Themen wie Zweifelsfälle im Deutschen oder Wechselwirkungen zwischen Sprache und Gesellschaft erklärt sie mithilfe bislang unentdeckt gebliebener Entwicklungen, die über Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart und sogar bis in die nähere Zukunft hineinwirken können.

Dem Dudenverlag ist Frau Nübling seit 2002 als Autorin des Kapitels Die nicht flektierbaren Wortarten der Dudengrammatik (Dudenband 4) verbunden.

Alle drei Jahre verleihen die Stadt Mannheim und der Dudenverlag den mit 12 500 Euro dotierten Konrad-Duden-Preis an einen Germanisten, eine Germanistin oder eine Institution. Der 30. Konrad-Duden-Preis wird im Rahmen der Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache an Damaris Nübling übergeben.

Informationen zum Konrad-Duden-Preis:

Mit der Preisverleihung 2014/2015 blickt der Konrad-Duden-Preis auf eine lange Tradition zurück. Der Konrad-Duden-Preis wurde 1959 zum ersten Mal vergeben, Preisträger damals war Leo Weisgerber aus Bonn. Seit dieser Zeit wurden 30 Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler ausgezeichnet, darunter zahlreiche Auslandsgermanisten wie Louis L. Hammerich (Kopenhagen, 1965), Gustav Korlén (Stockholm, 1967), Jean Fourquet (Paris, 1973), Ludwig Zabrocki (Posen, 1975), Mirra Guchmann (Moskau, 1983), Wladimir Admoni (Leningrad, 1987), Cathrine Fabricius-Hansen (Oslo, 2003) und Heinrich Löffler (Basel, 2005).

Mittlerweile ist der Konrad-Duden-Preis der bedeutendste Preis für wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Linguistik des Deutschen.