Klammern

Allgemein gebräuchlich sind runde Klammern. In bestimmten Textsorten werden daneben auch eckige Klammern verwendet.

Zu weiteren Informationen:

  • Auslassungspunkte (D 17)
  • Groß- und Kleinschreibung (D 95)

D 98

Mit Klammern kann man Zusätze und Nachträge deutlich vom übrigen Text abgrenzen <§ 86>. Das gilt auch für längere Abschnitte <§ 87>. (Oft können an den entsprechenden Stellen auch Kommas oder Gedankenstriche stehen.)

Zum Beispiel

  • Frankfurt (Oder)
  • Rentnerin Lehmann (78, begeisterte Bergsteigerin) versteht die Welt nicht mehr.
  • Als Hauptwerk Matthias Grünewalds gelten die Gemälde des Isenheimer Altars. (Der Zeitpunkt ihrer Vollendung ist umstritten. Einige nehmen 1511 an, andere 1515.)
  • In seiner Vergangenheit (nur wenige kannten ihn noch von früher) gab es manchen dunklen Punkt. Auch möglich: In seiner Vergangenheit, nur wenige kannten ihn noch von früher, gab es ... Oder: In seiner Vergangenheit – nur wenige kannten ihn noch von früher – gab es ...

D 99

  1. Ausrufe- oder Fragezeichen, die zum eingeklammerten Text gehören, stehen vor der schließenden Klammer.

    Zum Beispiel

    • Den Antrag sollten Sie vollständig ausgefüllt (bitte deutlich schreiben!) an die Bank zurücksenden.
    • Es gab damals (erinnern Sie sich noch?) eine furchtbare Aufregung.
  2. Zum übergeordneten Text gehörende Satzzeichen dürfen nicht weggelassen werden.

    Zum Beispiel

    • Wir wohnen in Ilsenburg (Harz).
    • Sie wundern sich (so schreiben Sie), dass ich so wenig von mir hören lasse.
  3. Der Schlusspunkt steht nur dann vor der schließenden Klammer, wenn ein ganzer Satz eingeklammert ist, der nicht an den vorhergehenden Satz angeschlossen sein soll <§ 88>.

    Zum Beispiel

    • Dies halte ich für das wichtigste Ergebnis meiner Untersuchungen. (Die entsprechenden Dokumente sind auf S. 225 abgedruckt.)
      Oder: Dies halte ich für das wichtigste Ergebnis meiner Untersuchungen (die entsprechenden Dokumente sind auf S. 225 abgedruckt).