zu­set­zen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
zusetzen
Lautschrift
[ˈtsuːzɛtsn̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
zu|set|zen

Bedeutungen (4)

  1. zu einem Stoff hinzufügen und damit vermischen, verschmelzen o. Ä.
    Beispiele
    • [zu] dem Wein Wasser, Zucker zusetzen
    • dem Silber Kupfer zusetzen
  2. (Geld) für etwas aufwenden und vom eigenen Kapital verlieren
    Beispiele
    • viel Geld zusetzen
    • 〈auch ohne Akkusativ-Objekt:〉 immer nur zusetzen müssen
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) du hast nichts zuzusetzen (hast keine Kraftreserven)
    1. jemanden hartnäckig zu etwas zu bewegen, zu überreden suchen; jemanden in lästiger Weise bedrängen
      Beispiele
      • jemandem hart, mit Bitten, einem Anliegen zusetzen
      • sie hat ihm so lange zugesetzt, bis er es getan hat
    2. auf jemanden mit Heftigkeit eindringen [und ihn dabei verletzen]
      Beispiel
      • jemandem mit dem Nudelholz zusetzen
    3. sich auf jemandes physischen oder psychischen Zustand in unangenehmer, negativer Weise auswirken
      Beispiel
      • die Krankheit, die Hitze, ihr Tod hat ihm [sehr/ziemlich] zugesetzt
  3. durch Schmutz, Ablagerungen o. Ä. verschlossen werden
    Grammatik
    sich zusetzen
    Beispiel
    • die Düse hatte sich zugesetzt

Herkunft

mittelhochdeutsch zuosetzen = auf jemanden eindringen, ihn verfolgen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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