trü­be, seltener trüb

Wortart:
Adjektiv
Aussprache:
Betonung
🔉trübe
trüb

Rechtschreibung

Worttrennung
trü|be, trüb
Beispiel
im Trüben fischen (umgangssprachlich unklare Zustände zum eigenen Vorteil ausnutzen)

Bedeutungen (2)

    1. (besonders von etwas Flüssigem) [durch aufgerührte, schwebende oder abgelagerte Teilchen] nicht durchsichtig, klar, sauber
      Beispiele
      • eine trübe Flüssigkeit, Pfütze
      • trübes Glas
      • trübe Fensterscheiben
      • die Kranke hat trübe (glanzlose) Augen
      • der Wein, der Saft, der Spiegel ist trübe
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • im Trüben fischen (umgangssprachlich: unklare Zustände zum eigenen Vorteil ausnutzen; wohl nach der früheren Gewohnheit der Fischer, den Schlamm am Ufer aufzuwühlen, um Fische aufzuscheuchen und in ihre Netze zu treiben)
    2. nicht hell leuchtend, kein volles Licht verbreitend
      Beispiele
      • trübes Licht
      • eine trübe Funzel, Glühbirne
    3. nicht von der Sonne erhellt und verhältnismäßig dunkel; [dunstig und] nach Regen aussehend, verhangen, regnerisch
      Beispiele
      • trübes Wetter
      • ein trüber Himmel, Tag, Morgen
      • heute ist es trübe
    4. (von Farben) nicht hell und leuchtend
      Beispiel
      • ein trübes Gelb
    1. gedrückt, von traurigen oder düsteren Gedanken erfüllt oder auf eine entsprechende Verfassung hindeutend
      Beispiele
      • eine trübe Stimmung
      • es waren trübe Stunden, Tage
      • er sprach mit trüber Stimme
      • trübe blicken
    2. von zweifelhafter Qualität und unerfreulich
      Beispiele
      • trübe Erfahrungen
      • das ist eine trübe Sache
      • die Quellen, aus denen diese Nachricht stammt, sind trübe (fragwürdig)

Synonyme zu trübe

Herkunft

mittelhochdeutsch trüebe, althochdeutsch truobi, wahrscheinlich rückgebildet aus mittelhochdeutsch trüeben, althochdeutsch truoben (trüben) und eigentlich wohl = aufgewühlt, aufgerührt

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