sterben
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- Wortart: ⓘ
- starkes Verb
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- ster|ben
- Beispiele
- du stirbst; du starbst, du stürbest; gestorben; stirb!; jemanden in Würde sterben lassen; ein Projekt sterben lassen oder sterbenlassen (umgangssprachlich)
Bedeutungen (4)
ⓘ-
aufhören zu leben, sein Leben beschließen
- Beispiele
-
- jung sterben
- eines sanften Todes sterben
- er starb als gläubiger Christ
- an Altersschwäche, an den Folgen eines Unfalls sterben
- (formelhafter Schluss von Märchen:) und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute
- 〈substantiviert:〉 [in Bezug auf einen Schwerkranken, Altersschwachen] im Sterben liegen (kurz vorm Tode sein)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Wald stirbt (geht zugrunde)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 (gehoben) seine Hoffnung, Liebe ist gestorben (erloschen)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) vor Angst, Scham, Langeweile, Neugier sterben (sich überaus ängstigen usw.)
- 〈in übertragener Bedeutung; substantiviert:〉dann kam, begann das große Sterben (Massensterben)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- zum Sterben langweilig, müde, einsam o. Ä. (emotional: sehr, überaus [in Bezug auf einen negativen Zustand]: obwohl sie zum Sterben müde war, lief sie weiter)
- für jemanden gestorben sein (von jemandem völlig ignoriert werden, für ihn nicht mehr existieren, weil man seine Erwartungen o. Ä. in hohem Maße enttäuscht hat)
- gestorben [sein] (1. salopp; [in Bezug auf etwas Geplantes o. Ä.] nicht zustande gekommen [sein], nicht ausgeführt, in die Wirklichkeit umgesetzt worden [sein] und deshalb [vorläufig] nicht mehr zur Diskussion stehend. 2. Film-, Fernsehjargon; [in Bezug auf die Dreharbeit für eine bestimmte Szene] abgebrochen, abgeschlossen: „Gestorben!“.)
- daran, davon stirbt man nicht gleich (umgangssprachlich: das ist nicht so schlimm, nicht so gefährlich)
-
einen bestimmten Tod erleiden
- Grammatik
- mit Akkusativ des Inhalts
- Beispiele
-
- den Helden-, Hungertod sterben
- einen qualvollen Tod sterben
-
(für etwas, jemanden) sein Leben lassen
- Beispiel
-
- für seinen Glauben, für das Vaterland sterben
-
(jemandem) durch den Tod genommen werden
- Beispiel
-
- ihr ist der Mann gestorben
Synonyme zu sterben
ⓘ- aufhören zu leben, aus unsrer/eurer Mitte gerissen werden, sein Leben beschließen, sein Leben verlieren
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch sterben, althochdeutsch sterban, eigentlich (verhüllend) = erstarren, steif werden, zu starren
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
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Sehr häufig in Verbindung mit sterben | |
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Substantive | Mensch |
Verben | |
Adjektive | langsam |
Häufig in Verbindung mit sterben | |
Substantive | |
Verben | |
Adjektive | früh |
Seltener in Verbindung mit sterben | |
Substantive | Jahr |
Verben | |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit sterben | |
Substantive | Krebs Unfallstelle Vater Tod Herzversagen |
Verben | |
Adjektive | spät jährlich qualvoll jung kurz unerwartet |