schnal­len

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
schnallen

Rechtschreibung

Worttrennung
schnal|len
Beispiel
etwas schnallen (umgangssprachlich für verstehen)

Bedeutungen (4)

    1. einer Sache mithilfe einer daran befestigten Schnalle (1) eine bestimmte Weite geben
      Beispiel
      • den Riemen, Gürtel enger, weiter schnallen
    2. mithilfe eines mit einer Schnalle (1) versehenen Riemens, Gurtes o. Ä. irgendwo befestigen
      Beispiel
      • eine Decke auf den Koffer schnallen
    3. durch Aufmachen, Lösen von Schnallen an Riemen, Gurten o. Ä. von etwas losmachen und abnehmen
      Beispiel
      • die Tasche vom Gepäckträger schnallen
  1. begreifen, verstehen
    Herkunft
    wohl im Sinne von „(sich) etwas aufschnallen = (sich) etwas im Gedächtnis festmachen“
    Gebrauch
    salopp
    Beispiel
    • der Typ schnallts echt nicht
  2. irreführen, täuschen, prellen, übervorteilen
    Herkunft
    Nebenform von mittelhochdeutsch snellen (schnellen) = ein Schnippchen schlagen
    Gebrauch
    salopp
    Beispiel
    • sie haben ihn ganz schön geschnallt
  3. Gebrauch
    süddeutsch
    Beispiel
    • mit den Fingern, mit der Zunge schnallen

Synonyme zu schnallen

Herkunft

mittelhochdeutsch snallen = schnellen, sich mit schnappendem Laut bewegen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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