schlup­fen

Wortart:
schwaches Verb
Gebrauch:
schweizerisch veraltet, süddeutsch, österreichisch
Häufigkeit:
░░░░
Aussprache:
Betonung
schlupfen

Rechtschreibung

Worttrennung
schlup|fen
Verwandte Form
schlüpfen

Bedeutungen (3)

  1. sich gewandt und schnell [gleitend, durch eine Öffnung] in eine bestimmte Richtung bewegen
    Beispiele
    • durch den Zaun, unter die Decke schlupfen
    • die Maus schlüpfte aus dem Loch
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 die nasse Seife schlüpft (gleitet) mir aus der Hand
  2. etwas schnell, besonders mit gleitenden, geschmeidigen Bewegungen an-, aus-, überziehen
    Beispiele
    • in die Schuhe schlupfen
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 in die Rolle eines anderen schlupfen (die Rolle eines anderen geschickt übernehmen und sie ganz ausfüllen)
  3. sich aus dem Ei, der Puppe, der Larve herauslösen; ausschlüpfen, auskriechen
    Beispiel
    • das Küken ist [aus dem Ei] geschlüpft

Herkunft

mittelhochdeutsch slüpfen, slupfen, althochdeutsch slupfen, Intensivbildung zu schliefen

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „ist“

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