schinden
- ❞
-
Als Quelle verwenden
-
Dieses Wort kopieren
-
Melden Sie sich an, um dieses Wort auf Ihre Merkliste zu setzen.
- Wortart: ⓘ
- unregelmäßiges Verb
- Häufigkeit: ⓘ
-
▒▒░░░
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- schin|den
- Beispiele
- du schindetest, seltener schund[e]st; du schündest; geschunden; schind[e]!
Bedeutungen (3)
ⓘ-
quälen, grausam behandeln, besonders jemanden durch übermäßige Beanspruchung seiner Leistungsfähigkeit quälen
- Beispiele
-
- Rekruten schinden
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) den Motor schinden
-
sich mit etwas sehr abplagen, abmühen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Grammatik
- sich schinden
- Beispiel
-
- er hat sich in seinem Leben genug geschunden
-
-
die Bezahlung von etwas umgehen, etwas nicht bezahlen und so das Geld dafür einsparen
- Herkunft
- ursprünglich Studentensprache (über die Bedeutung „erpressen“)
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Beispiel
-
- Fahrgeld schinden
-
etwas (was jemandem eigentlich nicht zusteht) mit zweifelhaften Mitteln erzielen, gewinnen; herausschlagen
- Beispiele
-
- Eindruck, Mitleid schinden [wollen]
- Zeit schinden (sich so verhalten, dass etwas verzögert wird, Zeit gewonnen wird)
-
Synonyme zu schinden
ⓘ- sich abmühen, sich abplagen, sich abquälen, sich plagen
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch schinden, althochdeutsch scinten = enthäuten, schälen, zu einem germanischen Substantiv mit der Bedeutung „Haut“ (vgl. englisch skin = Haut)
Grammatik
ⓘunregelmäßiges Verb; schindete/(selten:) schund, hat geschunden