rüt­teln

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉rütteln

Rechtschreibung

Worttrennung
rüt|teln
Beispiel
ich rütt[e]le

Bedeutungen (3)

    1. schnell [ruckweise] hin und her bewegen, heftig schütteln
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • ein Sieb rütteln
      • jemanden am Arm, an der Schulter rütteln
      • ich wurde aus dem Schlaf gerüttelt
    2. (etwas, was sich nicht aus eigenem Antrieb bewegen kann) fassen und heftig hin und her bewegen oder zu bewegen [und zu öffnen] versuchen
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiele
      • an der Tür, am Gitter rütteln
      • der Sturm rüttelt an den Fensterläden
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 an den Grundfesten der Außenpolitik rütteln
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 an dem Vertrag darf nicht gerüttelt (nichts infrage gestellt, nichts verändert) werden
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 daran ist nicht, gibt es nichts zu rütteln (das ist unabänderlich)
    1. sich [durch eine von außen einwirkende Kraft] ruckartig hin und her bewegen, heftig erschüttert werden
      Grammatik
      Perfektbildung mit „hat“
      Beispiel
      • der Motor rüttelt (Jargon; läuft unregelmäßig, stoßend)
    2. ruckartig fahren, sich fortbewegen
      Grammatik
      Perfektbildung mit „ist“
      Beispiel
      • der Wagen rüttelt über das Kopfsteinpflaster
  1. (besonders von Greifvögeln) mithilfe von kurzen, heftigen Flügelschlägen bei fast senkrechter Körperhaltung an einer Stelle in der Luft verweilen
    Gebrauch
    Zoologie, Jägersprache
    Grammatik
    Perfektbildung mit „hat“
    Beispiele
    • über der Lichtung rüttelte ein Habicht
    • ein rüttelnder Falke

Herkunft

mittelhochdeutsch rütteln, rütelen, Iterativbildung zu: rütten = erschüttern; im Sinne von „Bäume losrütteln“ verwandt mit roden; vgl. zerrütten

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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