quä­len

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉quälen

Rechtschreibung

Worttrennung
quä|len

Bedeutungen (4)

    1. einem Lebewesen bewusst körperliche Schmerzen zufügen, es misshandeln [um es leiden zu sehen]
      Beispiel
      • jemanden, ein Tier [grausam] quälen, zu Tode quälen
    2. jemandem (durch etwas) seelische Schmerzen zufügen
      Beispiel
      • quäl mich doch nicht immer mit dieser alten Geschichte!
    1. jemandem lästig werden, indem man ihm [mit einem Begehren] keine Ruhe lässt
      Beispiel
      • das Kind quälte die Eltern so lange, bis es schließlich fernsehen durfte
    2. bei jemandem körperliche Schmerzen, sehr unangenehme körperliche Empfindungen hervorrufen
      Beispiele
      • mich quält seit Tagen ein hartnäckiger Husten
      • quälende Kopfschmerzen
    3. jemanden innerlich anhaltend beunruhigen
      Beispiele
      • ihn quälte der Gedanke an seine Schuld
      • eine quälende Ungewissheit
    1. (von etwas) gequält (1b, 2b) werden
      Grammatik
      sich quälen
      Beispiel
      • sie quält sich mit Zweifeln
    2. sich (mit etwas, jemandem) sehr abmühen
      Grammatik
      sich quälen
      Beispiele
      • sich mit der Hausarbeit quälen
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ein gequältes (gezwungenes, unnatürliches) Lächeln
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ein gequälter (schwerfälliger, ungeschickter) Stil
  1. sich unter Mühen, mit großer Anstrengung irgendwohin bewegen
    Grammatik
    sich quälen
    Beispiel
    • mühsam quälten wir uns durch den hohen Schnee

Synonyme zu quälen

Herkunft

mittelhochdeutsch quelen, althochdeutsch quellan, zu: quelan = Schmerz empfinden, ursprünglich = stechen; in neuhochdeutscher Zeit als Ableitung von Qual empfunden und daher mit ä geschrieben

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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quälen
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