nö­ti­gen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉nötigen

Rechtschreibung

Worttrennung
nö|ti|gen

Bedeutungen (3)

  1. jemanden gegen seinen Willen (mithilfe von Gewalt, Drohung o. Ä.) zu etwas veranlassen; zwingen
    Beispiel
    • er nötigte ihn, das Papier zu unterschreiben
  2. (von einem Sachverhalt, Umstand o. Ä.) jemanden zu einem bestimmten Verhalten, Tun o. Ä. zwingen
    Beispiele
    • die Umstände nötigen mich zu dieser Maßnahme
    • [durch etwas] zu etwas genötigt sein
    • sich zu etwas genötigt sehen
    1. durch eindringliches Zureden, Auffordern, Ermuntern zu etwas [zu] veranlassen [suchen]
      Beispiele
      • er nötigte uns zum Bleiben
      • sie nötigte den Besucher, Platz zu nehmen, einzutreten
      • (landschaftlich) genötigt wird bei uns nicht (jeder möge sich unaufgefordert von dem Aufgetischten nehmen)
      • lass dich nicht [lange] nötigen!
    2. jemanden durch Zureden [zu] veranlassen [suchen], sich an einen bestimmten Ort zu begeben
      Beispiel
      • er nötigte uns in die Bar, ins Wohnzimmer

Synonyme zu nötigen

  • Daumenschrauben anlegen/ansetzen/anziehen, Druck ausüben, keine andere Wahl lassen, unter Druck setzen

Herkunft

mittelhochdeutsch nōtigen, althochdeutsch nōtigōn

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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