matt

Wortart:
Adjektiv
Aussprache:
Betonung
🔉matt

Rechtschreibung

Worttrennung
matt
Beispiele
jemanden matt setzen oder mattsetzen (im Schach; vgl. aber mattsetzen); Schach und matt!; mattblau u. a.; ein Auto in Blaumatt oder in Blau matt, in Mattblau oder in matt Blau

Bedeutungen (4)

    1. von Müdigkeit, Erschöpfung o. Ä. schwach; ermattet, zerschlagen
      Beispiele
      • die matten Glieder ausstrecken
      • sie war nach der Krankheit ganz matt
    2. nicht kräftig, von nur geringer Stärke
      Beispiele
      • ein mattes (nur angedeutetes) Lächeln
      • sie winkte nur matt
    1. ohne [rechten] Glanz; nicht spiegelnd
      Beispiele
      • sie hatte ganz matte (trübe, glanzlose) Augen
      • matt gebeizte Möbel
    2. nur schwach leuchtend, nicht intensiv, gedämpft
      Beispiele
      • ein matter Lichtschein
      • die Farben wirkten matt
      • matt erleuchtete Fenster
  1. als Äußerung o. Ä. im Gehalt zu schwach und daher nicht überzeugend
    Beispiele
    • eine matte Entschuldigung
    • er protestierte matt (ohne Nachdruck)
  2. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemanden matt setzen/mattsetzen (Schach: jemanden besiegen)
    • matt sein (Schach: besiegt sein, die Schachpartie verloren haben)
    • [Schach und] matt! (Schach: [von Laien gemachte] Bemerkung, die den Gegner informiert, dass er das Spiel verloren hat)

Herkunft

mittelhochdeutsch mat = schwach; glanzlos durch romanische Vermittlung (französisch mat, italienisch matto, spanisch mate) < arabisch māta = (ist) gestorben, tot, in: šāh māta, schachmatt

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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