kippen
- Wortart: ⓘ
- schwaches Verb
- Aussprache: ⓘ
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- Betonung
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kippen
- Lautschrift
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- Wort mit gleicher Schreibung
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kippen (ausdrücken – schwaches Verb)
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sich neigen, das Übergewicht bekommen [und umfallen, herunterfallen, stürzen]
- Grammatik
- Perfektbildung mit „ist“
- Beispiele
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- der Schrank, die Kiste, das Boot kippt
- der Wagen kippt auf die Seite, nach vorn, seitwärts
- er ist aus der Schulbank, vom Stuhl, vom Pferd gekippt
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 ihr Lachen, ihre Stimme kippte (schlug um)
- 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Lage ist gekippt
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- Gebrauch
- Jargon
- Grammatik
- Perfektbildung mit „ist“
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aus seiner ruhenden Lage in eine schräge Stellung bringen
- Grammatik
- Perfektbildung mit „hat“
- Beispiele
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- wir müssen den Schrank kippen
- ein gekipptes Fenster
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(den Inhalt von etwas) durch Neigen, Schräghalten des Behältnisses ausschütten, an eine bestimmte Stelle schütten
- Grammatik
- Perfektbildung mit „hat“
- Beispiel
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- den Sand [vom Lastwagen] auf die Straße, den Müll in die Grube, Säure in den Fluss kippen
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(ein [scharfes] alkoholisches Getränk) meist schnell, mit einem Zug trinken
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Grammatik
- Perfektbildung mit „hat“
- Beispiele
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- einen Schnaps kippen
- er hat ein Glas nach dem anderen, ein paar Gläschen gekippt
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- einen kippen (umgangssprachlich: ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen, etwas Alkoholisches trinken: gehen wir noch einen kippen?)
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zurückziehen, zurücknehmen, rückgängig machen, zum Scheitern bringen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Grammatik
- Perfektbildung mit „hat“
- Beispiele
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- eine Sendung [aus dem Programm] kippen
- ein Gesetz kippen
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absetzen, entlassen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Grammatik
- Perfektbildung mit „hat“
- Beispiele
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- der Juniorchef wurde gekippt
- die Regierung kippen (zu Fall bringen)
aus dem Niederdeutsch-Mitteldeutschen, vielleicht zu Kippe