irren
- Wortart: ⓘ
- schwaches Verb
- Häufigkeit: ⓘ
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- Aussprache: ⓘ
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- Betonung
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- Worttrennung
- ir|ren
- Beispiele
- sich irren; D 82: Irren oder irren ist menschlich
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etwas fälschlich für wahr oder richtig halten, eine falsche Meinung von jemandem, etwas haben
- Grammatik
- sich irren; Perfektbildung mit „hat“
- Beispiele
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- er hat sich [in diesem Punkt] gründlich geirrt
- du irrst dich [gewaltig], wenn du das denkst
- 〈auch ohne „sich“:〉 hier irrt die Verfasserin
- in einem Punkte allerdings irrt der Bericht (stimmt er nicht)
- sie ist die neue Chefin, wenn ich nicht irre
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- es irrt der Mensch, solang er strebt (Goethe, Faust I, Vers 317)
- Irren, (auch:) irren ist menschlich
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eine Person oder Sache fälschlicherweise für die gesuchte, gemeinte halten, sie mit einer andern verwechseln
- Grammatik
- sich irren; Perfektbildung mit „hat“
- Beispiele
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- sich im Datum, in der Hausnummer irren
- sich in der Person, in jemandes Motiven irren
- ich habe mich in dir leider geirrt (getäuscht)
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sich um etwas verrechnen
- Grammatik
- sich irren; Perfektbildung mit „hat“
- Beispiele
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- die Verkäuferin hat sich um 50 Cent geirrt
- er hat sich in seinen Angaben um einen Tag geirrt
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rastlos umherziehen
- Grammatik
- Perfektbildung mit „ist“
- Beispiele
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- [ziellos] durch die Lande, die Gegend, die Straßen irren
- von Ort zu Ort irren
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(besonders von den Augen) sich suchend, tastend, ziellos hin und her bewegen
- Grammatik
- Perfektbildung mit „ist“
- Beispiel
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- seine Augen, sein Blick irrte über den Platz
mittelhochdeutsch irren, althochdeutsch irrōn, zu irre
- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.