hinten
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- Wortart: ⓘ
- Adverb
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- hin|ten
Bedeutung
ⓘauf der abgewandten oder zurückliegenden Seite, Rückseite; auf der entfernteren Seite, im zurückliegenden, entfernteren Teil, Abschnitt
- Beispiele
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- die Öffnung ist hinten
- jeder Wagen muss vorn und hinten ein Kraftfahrzeugkennzeichen haben
- ich durfte nicht nach vorn, sondern musste hinten bleiben (zurückbleiben)
- hinten im Auto
- im Schubfach ganz [weit] hinten
- hinten (verhüllend; am Gesäß) ein Geschwür haben
- (umgangssprachlich) die anderen sind noch hinten (in ziemlich weitem Abstand [von hier])
- ganz weit hinten
- da hinten, dort hinten
- hinten (weit weg) im Wald
- hinten im Buch (in dem Teil, der zuletzt kommt)
- das wird weiter hinten (unten) erklärt
- ein Buch von vorn[e] bis hinten (ganz, gründlich) lesen
- nach hinten (nach dem Hintergrund der Bühne hin) abgehen
- (umgangssprachlich) nach hinten wohnen
- der Wind kommt von hinten [her]
- jemanden von hinten überfallen
- etwas von vorn und hinten (von allen Seiten) betrachten
- von hinten (vom Ende her) anfangen
- (umgangssprachlich) von hinten (Coitus a Tergo; [beim Geschlechtsverkehr] den Rücken dem Mann zuwendend)
- (zur spöttischen Kennzeichnung übertriebener Aufmerksamkeit gegenüber jemandem) wenn er da ist, heißt es gleich Herr Meier hinten, Herr Meier vorn
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- hinten und vorn[e] (umgangssprachlich: in jeder Weise, Beziehung, in allen Dingen; bei jeder Gelegenheit: ihr Gehalt reicht hinten und vorn[e] nicht)
- weder hinten noch vorn[e] (umgangssprachlich: in keiner Weise, Beziehung, nirgends)
- nicht [mehr] wissen, wo hinten und vorn[e] ist (umgangssprachlich: sich überhaupt nicht mehr auskennen, zurechtfinden und völlig verwirrt sein)
- es jemandem vorn[e] und hinten reinstecken (salopp abwertend: jemanden übermäßig mit Geschenken, Zuwendungen bedenken)
- jemandem hinten hineinkriechen (hineinkriechen)
- hinten nicht mehr hochkönnen (umgangssprachlich: 1. in einer schwierigen Lage, in Bedrängnis sein. 2. [alt und] körperlich am Ende sein.)
- hinten Augen haben (umgangssprachlich: alles sehen, schnell bemerken, sehr aufmerksam, wachsam sein)
- hinten keine Augen haben (umgangssprachlich: nicht sehen können, was hinter einem vor sich geht; meist als ärgerliche Erwiderung auf einen Vorwurf)
- hinten bleiben (umgangssprachlich: zurückbleiben, in der Rang-, Reihenfolge an unbedeutender Stelle bleiben)
- hinten sein (geistig, in der Entwicklung usw. zurückgeblieben sein)
- jemanden am liebsten von hinten sehen (umgangssprachlich: jemanden sehr ungern bei sich sehen, jemandes Anwesenheit [durchweg] als lästig, störend empfinden und sich freuen, wenn er bald wieder geht)
- jemanden von hinten ansehen (salopp: jemandem den Rücken zukehren, ihm Nichtachtung, Verachtung zeigen)
Synonyme zu hinten
ⓘHerkunft
ⓘmittelhochdeutsch hinden(e), althochdeutsch hintana, Herkunft ungeklärt
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.