heu­len

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉heulen

Rechtschreibung

Worttrennung
heu|len
Beispiele
das heulende Elend bekommen; D 82: Heulen und Zähneklappern; das ist [ja] zum Heulen

Bedeutungen (2)

    1. (von bestimmten Tieren) klagende, lang gezogene, meist durchdringende, hohe Laute ausstoßen
      Beispiele
      • die Hunde, Schakale, Wölfe heulten
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Sturm heulte [ums Haus]
    2. (von bestimmten Apparaten, Geräten) einen lang gezogenen, durchdringenden, meist hohen [an- und abschwellenden] Ton von sich geben, hervorbringen
      Beispiel
      • die Sirenen, Motoren heulten
  1. [laut klagend, mit lang gezogenen, hohen Tönen heftig] weinen
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Beispiele
    • laut, erbärmlich, bitterlich heulen
    • warum sollen Jungen nicht heulen dürfen?
    • sie heulte um ihre Puppe
    • er heulte vor Freude, vor Rührung, vor Wut
    • deswegen brauchst du doch nicht zu heulen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • Heulen und Zähneklappern/Zähneknirschen (oft scherzhaft: große Furcht, großes Entsetzen: jetzt wird gebummelt, und kurz vor der Prüfung herrscht dann wieder Heulen und Zähneknirschen; nach Matthäus 8, 12)
    • zum Heulen sein (umgangssprachlich: sehr traurig, deprimierend sein)

Synonyme zu heulen

Herkunft

mittelhochdeutsch hiulen, hiuweln, zu mittelhochdeutsch hiuwel, althochdeutsch hūwila = Eule, also eigentlich = wie eine Eule schreien

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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