grob
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- Wortart: ⓘ
- Adjektiv
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- grob
- Beispiele
- grö|ber, gröbs|te; grob fahrlässig handeln; Korn grob mahlen oder grobmahlen; grob gemahlenes oder grobgemahlenes Korn; grob gestrickte oder grobgestrickte Socken; D 75: jemanden aufs Gröbste oder gröbste beleidigen; aus dem Gröbsten heraus sein
Bedeutungen (4)
ⓘ-
-
in seiner Beschaffenheit derb, stark
- Beispiele
-
- grobes Leinen, Papier
- grober Draht
- grob (zu einem groben Faden) gesponnenes Garn
-
nicht sehr, nicht so fein [zerkleinert o. Ä.]
- Beispiele
-
- grober Sand, Kies
- ein grobes (weitmaschiges) Sieb
- der Kaffee ist grob gemahlen
- grob gestreifte (mit breiten Streifen versehene) Markisen
-
(in Bezug auf Form, Aussehen) derb wirkend, ohne Feinheit
- Beispiele
-
- grobe Gesichtszüge, Hände
- grobe (mit Schmutz verbundene) Arbeit
-
-
nur auf das Allerwichtigste beschränkt, nicht ins Einzelne gehend; ungefähr; unscharf
- Beispiele
-
- etwas in groben Umrissen, Zügen wiedergeben
- das kostet uns im groben Durchschnitt zweihundert Euro pro Jahr
- das entspricht nur ganz grob unseren Vorstellungen
- es waren, grob gerechnet, grob geschätzt, 200 Leute anwesend
- grob gesagt, gesprochen
-
-
schwerwiegend und offensichtlich
- Beispiele
-
- ein grober Fehler, Irrtum
- grobe Lügen
- eine grobe Irreführung
- (Rechtssprache) grober Unfug (ungebührliches Verhalten, das geeignet ist, die Allgemeinheit zu belästigen, und das damit die öffentliche Ordnung stört)
- grob fahrlässig handeln
- sie hat die Vorschriften grob missachtet
- 〈substantiviert:〉 das Gröbste haben wir wohl überstanden
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- jemand fürs Grobe [sein] (umgangssprachlich: jemand [sein], der die weniger angenehme o. ä. Arbeit übertragen bekommt: Charlie ist der Mann fürs Grobe)
- aus dem Gröbsten heraus sein (umgangssprachlich: das Schlimmste, die schwierigste Zeit [in einem bestimmten Ablauf] überstanden haben: ihre Kinder sind inzwischen aus dem Gröbsten heraus)
-
heftig, stark
- Beispiele
-
- grobe Windstöße
- (Seemannssprache) grobe See (Meer mit starkem Wellengang)
-
-
-
im Umgangston mit anderen Menschen ohne Feingefühl, barsch und unhöflich
- Gebrauch
- abwertend
- Beispiele
-
- ein grober Mensch
- grobe Worte, Späße
- eine grobe Antwort
- sie wurde grob [zu ihm]
- jemanden grob anfahren
- jemandem grob kommen (umgangssprachlich; in unhöflicher, zurechtweisender Weise etwas zu jemandem sagen)
-
nicht sanft, sondern derb
- Gebrauch
- abwertend
- Beispiele
-
- jemanden grob anfassen
- sei doch nicht so grob, du tust mir ja weh!
-
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch grop, althochdeutsch g(e)rob, wahrscheinlich verwandt mit groß in dessen ursprünglicher Bedeutung „grobkörnig“
Grammatik
ⓘAdjektiv; Steigerungsformen: gröber, gröbste
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit grob | |
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Substantive | Foulspiel Fahrlässigkeit |
Verben | lassen stoßen packen |
Adjektive | fein |
Häufig in Verbindung mit grob | |
Substantive | |
Verben | handeln |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit grob | |
Substantive | Unfug Zug |
Verben | reißen |
Adjektive | |
Selten in Verbindung mit grob | |
Substantive | Fehler Schätzung Meersalz Verstoß |
Verben | verteilen bestehen zerren |
Adjektive | oliv systematisch grau eigen handwerklich schwarz braun |