glü­hen

Wortart:
schwaches Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉glühen

Rechtschreibung

Worttrennung
glü|hen

Bedeutungen (2)

    1. [ohne helle Flamme] rot leuchtend brennen; rot vor Hitze leuchten
      Beispiele
      • das Feuer glüht nur noch
      • die Zigaretten glühten in der Dunkelheit
      • die Herdplatte glüht
      • 〈substantiviert:〉 etwas zum Glühen bringen
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ihr Gesicht glühte [vor Begeisterung]
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 er hatte vor Eifer glühend rote Ohren
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 der Himmel glühte (leuchtete rot) von der untergehenden Sonne
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 heute ist es glühend (sehr) heiß
    2. etwas bis zum Glühen (1a) erhitzen
      Beispiele
      • Eisen glühen
      • das Eisen ist glühend heiß
  1. von einer leidenschaftlichen Gemütsbewegung erfüllt, erregt, begeistert sein
    Gebrauch
    gehoben
    Beispiele
    • er glühte in Leidenschaft, vor Eifer, für seine Idee
    • er glühte danach, sich zu rächen
    • glühende Liebe, Begeisterung
    • glühender Hass
    • ein glühender Verehrer
    • sie schilderte den Vorgang mit glühenden Worten
    • jemanden glühend bewundern

Herkunft

mittelhochdeutsch glüe(je)n, althochdeutsch gluoen, ursprünglich = glänzen, schimmern, verwandt mit gelb

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

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