gam­meln

Wortart:
schwaches Verb
Gebrauch:
umgangssprachlich
Häufigkeit:
░░░░
Aussprache:
Betonung
🔉gammeln

Rechtschreibung

Worttrennung
gam|meln
Beispiel
ich gamm[e]le

Bedeutungen (2)

  1. (von Nahrungsmitteln) bei längerem Liegen nach und nach verderben, ungenießbar werden
    Herkunft
    aus dem Niederdeutschen < mittelniederdeutsch gammelen = alt werden, zu einem germanischen Adjektiv mit der Bedeutung „alt“, vgl. schwedisch gammal, dänisch gammel = alt
    Beispiel
    • das Brot gammelt im Vorratsraum
    1. ohne geregelte Arbeit seine Zeit verbringen; ziellos, ohne Betätigungsdrang und ohne äußere Ansprüche in den Tag hinein leben
      Herkunft
      wohl eigentlich = herumliegen (wie Gammel 1)
      Gebrauch
      oft abwertend
      Beispiel
      • sie hat in Paris drei Monate gegammelt
    2. [bei der Arbeit] trödeln; Zeit mit Nichtstun verbringen
      Herkunft
      wohl eigentlich = herumliegen (wie Gammel 1)
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiel
      • wir haben den ganzen Tag gegammelt

Synonyme zu gammeln

  • faulen, faul werden, in Fäulnis/Gärung/Verwesung übergehen, modern

Grammatik

schwaches Verb; Perfektbildung mit „hat“

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort stand 1967 erstmals im Rechtschreibduden.
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