er­grei­fen

Wortart:
starkes Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉ergreifen

Rechtschreibung

Worttrennung
er|grei|fen

Bedeutungen (3)

    1. mit der Hand nach einer Person, Sache greifen und sie festhalten; [zu einem bestimmten Zweck] in die Hand nehmen
      Herkunft
      mittelhochdeutsch ergrīfen
      Beispiele
      • ein Glas, jemandes Hand ergreifen
      • ein Kind bei der Hand ergreifen
      • er ergriff den Ertrinkenden beim Schopf
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Flammen ergriffen das Haus
    2. Beispiele
      • einen Dieb ergreifen
      • der Täter konnte sofort ergriffen werden
    3. verblasst; drückt den Entschluss zu etwas, den Beginn von etwas aus
      Beispiele
      • einen Beruf ergreifen (wählen)
      • die Initiative ergreifen (aktiv werden, zu handeln beginnen)
      • die Macht ergreifen (übernehmen)
    1. als [plötzliche] Empfindung in jemandes Bewusstsein dringen, als [plötzliches] Verhalten in jemandem wirksam werden
      Beispiel
      • Reue, eine böse Ahnung, ein Gefühl der Freude ergreift mich
    2. erfassen, befallen; [schädigend] auf jemanden eindringen, übergreifen
      Beispiel
      • von einer Krankheit ergriffen werden
  1. im Innersten bewegen; jemandem nahegehen
    Beispiele
    • ihr Schicksal, die Musik hat mich tief ergriffen
    • eine ergreifende Rede, Szene
    • [tief] ergriffen (erschüttert) sein

Grammatik

starkes Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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