be­schwö­ren

Wortart:
starkes Verb
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉beschwören

Rechtschreibung

Worttrennung
be|schwö|ren
Beispiele
du beschworst; er beschwor; du beschwörest; beschworen; beschwör[e]!

Bedeutungen (3)

  1. durch einen Schwur bekräftigen
    Beispiele
    • seine Aussagen [vor Gericht] beschwören
    • kannst du das beschwören? (bist du dessen ganz sicher?)
  2. eindringlich, inständig bitten; anflehen
    Beispiele
    • ich beschwor ihn, davon abzulassen
    • man beschwor ihn, er solle besser aufpassen
    • jemanden mit beschwörenden Blicken ansehen
    • beschwörend die Hände heben
    1. durch Magie, Suggestion o. Ä. Macht über jemanden, etwas erlangen
      Beispiele
      • Schlangen beschwören
      • einen Geist, einen Verstorbenen beschwören (erscheinen lassen)
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 er hat [mit seinen Worten] das Unheil erst beschworen (heraufbeschworen, es durch das Nennen hervorgerufen)
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 Bilder, Erinnerungen, die Vergangenheit beschwören (lebendig werden lassen, klar und deutlich ins Bewusstsein [zurück]rufen)
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 die viel beschworene (häufig, immer wieder angeführte) Solidarität zerbröckelte angesichts der aufkommenden Besorgnis
    2. Beispiel
      • einen bösen Geist, den Teufel, Dämonen [mit Zauberformeln] beschwören

Synonyme zu beschwören

Herkunft

mittelhochdeutsch beswern, althochdeutsch biswerian, eigentlich = inständig, feierlich bitten

Grammatik

starkes Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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beschwören
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