be­grei­fen

Wortart:
starkes Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉begreifen

Rechtschreibung

Worttrennung
be|grei|fen

Bedeutungen (3)

    1. geistig erfassen, in seinen Zusammenhängen erkennen, verstehen
      Herkunft
      eigentlich = mit dem Verstand ergreifen
      Beispiele
      • den Sinn einer Sache, eine Rechenaufgabe nicht begreifen
      • was eigentlich geschehen war, hatte er noch nicht ganz begriffen
      • das Kind begreift langsam, leicht (hat eine langsame, rasche Auffassungsgabe)
    2. Verständnis für jemanden oder etwas haben; jemanden, sich in seinem Denken, Fühlen und Handeln verstehen
      Herkunft
      eigentlich = mit dem Verstand ergreifen
      Beispiele
      • ich kann meinen Freund gut begreifen
      • ich begreife nicht, wie man so etwas tun kann
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • das begreife, wer will! (diese Sache, diese Handlungsweise verstehe ich nicht)
    3. für etwas halten, als etwas betrachten; eine bestimmte Vorstellung (von jemandem, etwas) haben
      Herkunft
      eigentlich = mit dem Verstand ergreifen
      Beispiele
      • das ganze griechische Kulturgebiet als Einheit begreifen
      • er begreift sich als Spezialist/(selten:) als Spezialisten
  1. befühlen, betasten, greifend prüfen
    Gebrauch
    landschaftlich
    Beispiele
    • er begreift das weiche Tuch
    • die Kinder sollen nicht immer die Möbel begreifen
  2. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • etwas in sich begreifen (veraltet: etwas umfassen, einschließen, enthalten: diese Entwicklung begriff auch eine soziale Umschichtung in sich)

Synonyme zu begreifen

Herkunft

mittelhochdeutsch begrīfen, althochdeutsch bigrīfan, zu greifen

Grammatik

starkes Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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begreifen
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