auf­brin­gen

Wortart:
unregelmäßiges Verb
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
aufbringen
Lautschrift
[ˈaʊ̯fbrɪŋən]

Rechtschreibung

Worttrennung
auf|brin|gen

Bedeutungen (7)

  1. (Geldmittel) beschaffen, zusammenbringen, auftreiben
    Beispiele
    • die notwendigen Mittel, eine Kaution von 10 000 Euro aufbringen
    • viel Geld für Reparaturen aufbringen müssen
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 Kraft, Energie, Geduld, den Mut zu etwas aufbringen (zusammennehmen, aufbieten)
  2. mit Mühe öffnen [können]
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Beispiel
    • die Tür, das Schloss kaum aufbringen
  3. einführen, in Umlauf setzen
    Beispiele
    • eine neue Mode, ein Schlagwort aufbringen
    • wer hat denn nur dieses Gerücht aufgebracht?
    1. in Wut bringen, erzürnen
      Beispiele
      • der geringste Anlass bringt ihn auf
      • mit aufgebrachter Stimme
    2. aufreizen, aufwiegeln, erzürnt machen
      Beispiel
      • sie versucht, ihn gegen seine Eltern aufzubringen
    1. beim Auftakeln Rahen u. a. montieren
    2. (ein [feindliches] Schiff) zwingen, einen bestimmten Hafen anzulaufen
      Gebrauch
      Seemannssprache
      Beispiel
      • der Tanker wurde auf hoher See aufgebracht
  4. auf etwas anbringen, auftragen, verteilen
    Beispiele
    • eine Isolierschicht, Farben aufbringen
    • Creme auf das Gesicht aufbringen
  5. Gebrauch
    veraltet
    Beispiele
    • er ist von Pflegeeltern aufgebracht worden
    • einen Jungvogel aufbringen

Herkunft

mittelhochdeutsch ūfbringen = großziehen; erfinden, zustande bringen

Grammatik

unregelmäßiges Verb; Perfektbildung mit „hat“

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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