Wir­bel, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
Wirbel
Lautschrift
[ˈvɪrbl̩]

Rechtschreibung

Worttrennung
Wir|bel

Bedeutungen (6)

    1. sehr schnell um einen Mittelpunkt kreisende Bewegung von Wasser, Luft o. Ä.
      Beispiele
      • der Strom hat starke Wirbel
      • der Rauch steigt in dichten Wirbeln auf
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 sie wollte sich nicht vom Wirbel der Leidenschaften fortreißen lassen
    2. sehr schnell ausgeführte Bewegungen, besonders Drehungen
      Beispiele
      • ein schwindelnder Wirbel beendete den Tanz der Eisläuferin
      • alles drehte sich in einem Wirbel um ihn
    1. rasche, verwirrende Aufeinanderfolge; hektisches Durcheinander, Trubel
      Beispiel
      • der wilde Wirbel von Ereignissen, Zwischenfällen verwirrte ihn völlig
    2. großes Aufsehen; Aufregung, die um jemanden, etwas entsteht
      Beispiele
      • [einen] Wirbel um jemanden, etwas machen
      • er hat sich ohne großen Wirbel aus der Öffentlichkeit zurückgezogen
  1. Kurzform für
    Haarwirbel
  2. einzelner, mit mehreren Fortsätzen versehener, runder, das Rückenmark umschließender Knochen der Wirbelsäule
    Beispiel
    • sich einen Wirbel verletzen, brechen
  3. kleiner, drehbar in einem entsprechenden Loch sitzender Pflock, Stift, um den bei Saiteninstrumenten das eine Ende einer Saite gewickelt ist und mit dessen Hilfe die entsprechende Saite gespannt und gestimmt wird
    Beispiel
    • die Wirbel anziehen, lockern
  4. (bei Schlaginstrumenten) schnelle Aneinanderfolge kurzer gleichmäßiger Schläge mit beiden Schlägeln (3)
    Beispiel
    • auf der Trommel, der Pauke einen Wirbel schlagen

Herkunft

mittelhochdeutsch wirbel, althochdeutsch wirbil, zu werben in der alten Bedeutung „sich drehen“

Grammatik

der Wirbel; Genitiv: des Wirbels, Plural: die Wirbel

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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