Vers, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Lautschrift
🔉[fɛrs]
österreichisch auch:
[v…]

Rechtschreibung

Worttrennung
Vers
Beispiel
ich kann mir keinen Vers darauf oder daraus machen (umgangssprachlich)

Bedeutungen (2)

  1. durch Metrum, Rhythmus, Zäsuren gegliederte, eine bestimmte Anzahl von Silben, oft einen Reim aufweisende Zeile einer Dichtung in gebundener Rede wie Gedicht, Drama, Epos
    Beispiele
    • gereimte, reimlose, jambische Verse
    • holprige, schlechte, gedrechselte, kunstvolle, lustige, obszöne Verse
    • Verse dichten, niederschreiben, deklamieren, vortragen
    • die Strophen dieses Gedichtes haben vier Verse
    • etwas in Verse setzen, in Versen abfassen, schreiben
    • sie zitierte Vers 3–6/die Verse 3–6
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • sich <Dativ> einen Vers auf etwas/aus etwas machen [können] (etwas verstehen, begreifen, sich etwas erklären [können]: mit der Zeit konnte er sich auf ihr Verhalten/aus ihrem Verhalten einen Vers machen)
    1. Strophe eines Gedichtes, Liedes, besonders eines Kirchenliedes
      Beispiel
      • die Gemeinde sang die Verse eins und fünf
    2. kleinster Abschnitt des Textes der Bibel
      Beispiel
      • sie predigte über Lukas 2, Vers 1−20

Synonyme zu Vers

  • [Gedicht]zeile, Strophenzeile

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch vers < lateinisch versus, eigentlich = das Umwenden, zu: versum, 2. Partizip von: vertere = kehren, wenden, drehen

Grammatik

der Vers; Genitiv: des Verses, Plural: die Verse

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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