Se­gen, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Segen

Rechtschreibung

Worttrennung
Se|gen
Beispiele
Segen bringen; die Segen bringende oder segenbringende Weihnachtszeit; Segen spendend oder segenspendend

Bedeutungen (3)

    1. durch Gebetsworte, Formeln, Gebärden für jemanden, etwas erbetene göttliche Gnade, gewünschtes Glück und Gedeihen
      Gebrauch
      besonders Religion
      Grammatik
      Plural selten
      Beispiele
      • der väterliche, päpstliche Segen
      • jemandem den Segen geben, spenden
      • den Segen empfangen
      • über jemanden, etwas den Segen sprechen (jemanden, etwas segnen)
      • (Anfang eines Kinderreims, der zur Tröstung bei Schmerzen gesprochen wird) heile, heile Segen!
      • den Segen (die Segensformel) sprechen, singen
      • sie leben ohne den Segen der Kirche (veraltend; ohne kirchlich getraut zu sein) zusammen
      • es läutete zum Segen (katholische Kirche; zum abschließenden Teil der Messe 1)
    2. Einwilligung, Billigung
      Gebrauch
      umgangssprachlich
      Grammatik
      ohne Plural
      Beispiele
      • seinen Segen zu etwas geben
      • meinen Segen hast du!
    1. Förderung und Gedeihen gewährender göttlicher Schutz
      Grammatik
      ohne Plural
      Beispiel
      • der Segen [Gottes, des Himmels] ruhte auf ihr
    2. Glück, Wohltat
      Grammatik
      ohne Plural
      Beispiele
      • der Segen der Arbeit
      • diese Erfindung ist ein wahrer, kein reiner Segen
      • (es ist) ein Segen, dass es nicht regnet!
      • diese Erfindung hat keinen Segen gebracht
      • eine Segen bringende, spendende Einrichtung
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • sich regen bringt Segen (nicht untätig zu sein ist von Nutzen, lohnt sich)
    1. reicher Ertrag
      Gebrauch
      veraltend
      Grammatik
      ohne Plural
      Beispiele
      • der Segen der Ernte
      • ist das der ganze Segen (umgangssprachlich ironisch; ist das alles)?
    2. Menge, Fülle, die [plötzlich] unangenehm in Erscheinung tritt oder jemandem gegen seinen Willen zuteilwird
      Gebrauch
      umgangssprachlich ironisch
      veraltend
      Grammatik
      ohne Plural
      Beispiel
      • die Stricke rissen, und der ganze Segen kam herunter

Herkunft

mittelhochdeutsch segen = Zeichen des Kreuzes, Segen(sspruch), althochdeutsch segan, rückgebildet aus segnen

Grammatik

der Segen; Genitiv: des Segens, Plural: die Segen

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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