Rie­gel, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Riegel

Rechtschreibung

Worttrennung
Rie|gel

Bedeutungen (7)

    1. Vorrichtung mit quer zu verschiebendem [länglichem] Metallstück o. Ä. zum Verschluss von Türen, Toren, Fenstern
      Beispiele
      • ein hölzerner, eiserner Riegel
      • den Riegel an der Tür vorlegen, vor-, zu-, auf-, zurückschieben
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • einer Sache (Dativ) einen Riegel vorschieben (etwas unterbinden)
    2. vom Schlüssel bewegter Teil in einem Schloss
      Gebrauch
      Schlosserei
    1. von Truppen, Panzern o. Ä. gebildete Abriegelung
      Gebrauch
      Militär
      Beispiele
      • einen Riegel bilden
      • die Panzer durchbrachen den Riegel
    2. durch die Stürmer verstärkte Verteidigung
      Gebrauch
      besonders Fußball
      Beispiel
      • einen Riegel knacken, [um den Strafraum] aufziehen
  1. [gleichmäßig unterteiltes] stangenartiges Stück, Streifen
    Beispiel
    • einen Riegel Blockschokolade, Seife kaufen
    1. statt eines Gürtels auf dem Rückenteil von Mänteln, Jacken an den Enden aufgenähter Stoffstreifen
      Gebrauch
      Schneiderei
    2. schmaler, nur an den Enden aufgenähter Stoffstreifen, durch den ein Gürtel gezogen werden kann
      Gebrauch
      Schneiderei
    3. quer verlaufende Benähung der Enden eines Knopflochs, um dessen Ausreißen zu verhindern
      Gebrauch
      Schneiderei
  2. (beim Fachwerkbau) waagerechter Balken als Verbindung zwischen den senkrechten Hölzern
    Gebrauch
    Bauwesen
  3. an der Wand befestigtes Brett mit Kleiderhaken
    Gebrauch
    veraltend
  4. Wildwechsel im Hochgebirge
    Gebrauch
    Jägersprache

Herkunft

mittelhochdeutsch rigel, althochdeutsch rigil, ursprünglich = Stange, Querholz

Grammatik

der Riegel; Genitiv: des Riegels, Plural: die Riegel

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