Rand, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Rand
Wort mit gleicher Schreibung
Rand (Währungseinheit – Substantiv, maskulin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Rand
Beispiele
außer Rand und Band sein (umgangssprachlich); zurande oder zu Rande kommen

Bedeutungen (6)

    1. äußere Begrenzung einer Fläche, eines Gebiets
      Beispiele
      • der Rand des Tischs
      • der gezackte Rand der Briefmarke
      • sie wohnen am südlichen Rand der Stadt
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • am Rande (nebenbei: am Rande bemerkt; etwas nur am Rande erwähnen)
    2. etwas, was etwas umfasst und ihm Halt gibt; Einfassung
      Rand - Brille mit dicken Rändern
      Brille mit dicken Rändern - © MEV Verlag, Augsburg
      Beispiel
      • eine Brille mit dicken Rändern
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • außer Rand und Band geraten/sein (umgangssprachlich: 1. [von Kindern] sehr ausgelassen werden, sein. 2. aus einem bestimmten Grund sich nicht zu fassen wissen; wohl aus der Böttchersprache, zu veraltet Rand = Umfassung der Dauben am Fassboden, also ursprünglich nach dem Bild eines Fasses, dessen Dauben aus dem Rand gegangen sind: vor Freude ganz außer Rand und Band geraten.)
    1. obere Begrenzung eines Gefäßes, eines zylindrischen Gegenstandes o. Ä.
      Beispiele
      • das Wasser schwappte über den Rand der Wanne
      • ein Glas bis zum Rand füllen
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • sich am Rande verstehen (selbstverständlich sein; wohl, weil sich schon am Rand eines Gefäßes der Inhalt zeigt)
    2. Teil, der bei einer Vertiefung die äußerste Grenze der höher gelegenen festen Fläche bildet
      Beispiele
      • am Rand einer Schlucht stehen
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 jemanden an den Rand des Wahnsinns, des Ruins bringen (jemanden fast wahnsinnig machen, fast ruinieren)
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • am Rande des Grabes [stehen] (Grab b)
      • jemanden an den Rand des Grabes bringen (Grab b)
  1. frei bleibender Teil auf einem Blatt Papier o. Ä., der etwas Gedrucktes, Geschriebenes umgibt oder nur seitlich vorhanden ist
    Beispiele
    • einen Rand lassen
    • etwas an den Rand schreiben
  2. etwas, was sich als Folge von etwas um etwas herum, als eine Art Kreis sichtbar gebildet hat
    Beispiele
    • dunkle Ränder um die Augen
    • die Ränder auf dem Kleid mit Benzin entfernen
  3. Mund
    Herkunft
    ursprünglich Studentensprache; wohl nach den Lippenrändern
    Gebrauch
    salopp
    Beispiel
    • halt deinen Rand!
  4. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • mit etwas zu Rande kommen (zurande)
    • mit jemandem zu Rande kommen (zurande)

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch rant, ursprünglich = (schützendes) Gestell, Einfassung, verwandt mit Rahmen

Grammatik

der Rand; Genitiv: des Rands, Randes, Plural: die Ränder

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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