Pro­phet, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Prophet

Rechtschreibung

Worttrennung
Pro|phet
Beispiel
D 150: die Großen Propheten (z. B. Jesaja), die Kleinen Propheten (z. B. Hosea)

Bedeutungen (2)

  1. männliche Person, die sich von ihrem Gott berufen fühlt und für sich in Anspruch nimmt, als Mahner und Weissager die göttliche Wahrheit zu verkünden [und die von den Gläubigen als religiöse Autorität anerkannt wird]
    Beispiele
    • der Prophet Amos
    • der Prophet [Allahs] (islamische Bezeichnung für Mohammed)
    • das Buch des Propheten Jeremia
    • Gott berief ihn zum Propheten
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 die Propheten einer Drogenkultur
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ich bin doch kein Prophet! (umgangssprachlich; das weiß ich natürlich auch nicht!)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 man braucht kein Prophet zu sein, um das vorauszusehen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • der Prophet gilt nichts in seinem Vaterland[e] (jemandes Fähigkeiten, Gaben o. Ä. werden von seiner näheren Umgebung, in der eigenen Heimat oft nicht anerkannt, gewürdigt; nach Matthäus 13, 57)
  2. prophetisches Buch des Alten Testaments
    Gebrauch
    Religion
    Grammatik
    meist im Plural
💡

Verwendung der Personenbezeichnung

In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.

Herkunft

mittelhochdeutsch prophēt(e), lateinisch propheta < griechisch prophḗtēs, zu: prophánai = vorhersagen, verkünden

Grammatik

der Prophet; Genitiv: des Propheten, Plural: die Propheten

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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