Loch, das

Wortart:
Substantiv, Neutrum
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Loch
Wort mit gleicher Schreibung
Loch (See – Substantiv, maskulin)

Rechtschreibung

Worttrennung
Loch

Bedeutungen (5)

  1. durch Beschädigung, [absichtliche] Einwirkung o. Ä. entstandene offene Stelle, an der die Substanz nicht mehr vorhanden ist
    Loch
    © MEV Verlag, Augsburg
    Beispiele
    • ein großes, rundes, tiefes Loch
    • ein Loch graben, [in die Wand] bohren, [ins Eis] schlagen, zuschütten, zuschmieren, stopfen
    • ein Loch im Strumpf, im Zahn haben
    • sich ein Loch in die Hose reißen, in den Kopf schlagen
    • die Zigarette hat ein Loch in den Stoff gebrannt
    • sich in einem Loch verkriechen
    • durch ein Loch im Zaun sehen
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 ein Loch stopfen (ein Defizit, Schulden beseitigen)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) dieser Kauf hat ein großes Loch in den Geldbeutel gerissen (hat viel Geld gekostet)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) er machte das eine Loch zu und ein anderes auf (er machte neue Schulden, um alte zu tilgen)
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (umgangssprachlich) in ein Loch fallen (in eine seelische Krise geraten)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • schwarzes/Schwarzes Loch (Astronomie: infolge hoher Gravitation völlig in sich zusammenstürzender Stern)
    • saufen wie ein Loch (derb: sehr viel Alkohol trinken)
    • jemandem ein Loch/Löcher in den Bauch fragen (salopp: jemandem pausenlos Fragen stellen)
    • ein Loch/Löcher in die Luft gucken/starren (umgangssprachlich: geistesabwesend vor sich hin starren)
    • ein Loch/Löcher in die Wand stieren (umgangssprachlich: starr, geistesabwesend irgendwohin sehen)
    • ein Loch/Löcher in die Luft schießen (umgangssprachlich: beim Schießen nicht treffen)
    • ein Loch zurückstecken (umgangssprachlich: sich mit weniger zufriedengeben, in seinen Ansprüchen zurückgehen; nach dem Gürtel, den man enger schnallt)
    • auf/aus dem letzten Loch pfeifen (salopp: mit seiner Kraft o. Ä. am Ende sein, nicht mehr können; nach dem [von unten gezählt] letzten Loch einer Flöte, mit dem der höchste, dünn klingende Ton gespielt wird)
    1. kleiner, dunkler [Wohn]raum; kleine, dunkle Wohnung
      Gebrauch
      salopp abwertend
      Beispiele
      • das Zimmer ist ein elendes, furchtbares Loch
      • in einem kalten, feuchten, schmutzigen Loch hausen
    2. Gebrauch
      umgangssprachlich
      Beispiele
      • ins Loch kommen
      • jemanden ins Loch stecken
    3. Höhle bestimmter Tiere
      Beispiel
      • der Fuchs fährt aus seinem Loch
  2. Gebrauch
    derb
  3. Gebrauch
    vulgär
  4. rundes Loch (1) im Boden, in das der Ball geschlagen werden muss
    Loch - Loch mit Ball
    Loch mit Ball - © MEV Verlag, Augsburg
    Gebrauch
    Golf

Synonyme zu Loch

Herkunft

mittelhochdeutsch loch, althochdeutsch loh

Grammatik

das Loch; Genitiv: des Loch[e]s, Löcher

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

Anzeigen:
Loch
Mentor KI Banner

Die Duden-Bücherwelt  

Noch Fragen?