Lippe, die
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, feminin
- Häufigkeit: ⓘ
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- Wörter mit gleicher Schreibung
- Lippe (Land – Substantiv, Neutrum (Eigenname))
- Lippe (Fluss – Substantiv, feminin (Eigenname))
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Lip|pe
Bedeutungen (2)
ⓘ-
-
fleischiger oberer oder unterer Rand des [menschlichen] Mundes
- Beispiele
-
- schmale, volle, wulstige, aufgesprungene, rote, blaue Lippen
- die Lippen öffnen, [zum Kuss] spitzen
- sie kräuselte, schürzte verächtlich die Lippen
- die Lippen nachziehen, [mit der Zunge] anfeuchten
- sich <Dativ> die Lippen schminken, anmalen, lecken, [mit der Zunge] anfeuchten
- das Glas, die Trompete an die Lippen setzen
- auf ihren Lippen lag ein Lächeln
- den Finger auf die Lippen legen (den Zeigefinger auf die Lippen legen, um zum Stillsein, zum Schweigen aufzufordern)
- sich <Dativ> auf die Lippen beißen (besonders um ein Lachen zu unterdrücken oder weil man eine unmittelbar vorher gemachte Äußerung sofort bereut)
- einen Laut mit den Lippen bilden
- jemandem etwas von den Lippen ablesen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- an jemandes Lippen hängen (einer bzw. einem Sprechenden konzentriert, gespannt zuhören [und sie bzw. ihn dabei anblicken])
- etwas auf den Lippen haben (etwas gerade äußern, von sich geben [wollen]: ein Wort auf den Lippen haben)
- etwas/mit etwas auf den Lippen (etwas äußernd, singend o. Ä.: ein fröhliches Lied auf den Lippen, wanderten sie durch das Tal; mit einem Fluch auf den Lippen kam er hereingestolpert)
- [jemandem] auf den Lippen ersterben (gehoben: unter einem starken Eindruck o. Ä. plötzlich nicht ausgesprochen, geäußert werden: das Wort erstarb ihr auf den Lippen)
- [nicht] über jemandes Lippen/jemandem [nicht] über die Lippen kommen ([nicht] von jemandem ausgesprochen werden können)
- etwas [nicht] über die Lippen bringen (es [nicht] fertigbringen, etwas auszusprechen, zu äußern)
- jemandem leicht, glatt o. ä. von den Lippen fließen/gehen (von jemandem ohne Bedenken geäußert werden)
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- Gebrauch
- salopp
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiel
-
- das ist die freche Berliner Lippe
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- eine [dicke/große] Lippe riskieren (umgangssprachlich: großsprecherisch reden)
-
-
oberer oder unterer hervorstehender Teil der Blumenkrone (z. B. an Lippenblütlern)
- Gebrauch
- Botanik
Herkunft
ⓘaus dem Mitteldeutschen, Niederdeutschen < mitteldeutsch, mittelniederdeutsch lippe, ursprünglich = schlaff Herabhängendes
Grammatik
ⓘdie Lippe; Genitiv: der Lippe, Plural: die Lippen
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Lippe | |
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Substantive | Zunge |
Verben | beißen |
Adjektive | schmal |
Häufig in Verbindung mit Lippe | |
Substantive | |
Verben | pressen |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Lippe | |
Substantive | Auge Wange |
Verben | schürzen |
Adjektive | voll |
Selten in Verbindung mit Lippe | |
Substantive | Nase Westfale Augenbraue Lid Hand |
Verben | spitzen kommen |
Adjektive | dick wulstig trocken rot aufgesprungen sinnlich |