Leid, das

Wortart:
Substantiv, Neutrum
Aussprache:
Betonung
🔉Leid

Rechtschreibung

Worttrennung
Leid
  • das Leid, des Leid[e]s
  • geteiltes Leid ist halbes Leid
  • jemandem sein Leid klagen
  • [sich] ein Leid, veraltet Leids [an]tun
  • ihr soll kein Leid, veraltet Leids geschehen
  • [in] Freud und Leid
  • schweres Leid [um jemanden] tragen, erdulden

Groß- und Getrenntschreibung oder Klein- und Zusammenschreibung:

  • jemandem etwas zuleid, zuleide oder zu Leid, zu Leide tun D 63

Vgl. auch leid

Bedeutungen (2)

  1. tiefer seelischer Schmerz als Folge erfahrenen Unglücks
    Beispiele
    • unsägliches, namenloses Leid
    • schweres Leid [um jemanden] tragen, erfahren, erdulden
    • der Krieg hat unermessliches Leid über die Menschen gebracht
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • jemandem sein Leid klagen (jemandem von seinem Kummer, Ärger o. Ä. erzählen)
    • geteiltes Leid ist halbes Leid (negative Erfahrungen, die man mit anderen teilt, werden leichter erträglich)
  2. Unrecht, Böses, das jemandem zugefügt wird
    Gebrauch
    gehoben
    Beispiele
    • ihm soll kein Leid/(veraltet:) Leids geschehen
    • jemandem ein Leid tun, zufügen
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • sich <Dativ> ein Leid/(veraltet:) Leids antun (veraltend: sich das Leben nehmen)
    • jemandem etwas zu Leid[e] tun (zuleid, zuleide)

Herkunft

mittelhochdeutsch leit, althochdeutsch leid, zu leid

Grammatik

das Leid; Genitiv: des Leid[e]s

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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