Ku­ckuck, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Aussprache:
Betonung
Kuckuck
Lautschrift
🔉[ˈkʊkʊk]

Rechtschreibung

Worttrennung
Ku|ckuck

Bedeutungen (2)

  1. besonders in Wäldern lebender Vogel mit braungrauem Gefieder, einem leicht gekrümmten Schnabel und langem Schwanz, der seine Eier zum Ausbrüten in Nester von Singvögeln legt
    Herkunft
    aus dem Niederdeutsch-Mitteldeutschen < mittelniederdeutsch kukuk, lautmalend
    Beispiel
    • der Kuckuck ruft
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter

    [in den folgenden Wendungen steht „Kuckuck“ verhüllend für: Teufel]

    • an einem Ort, bei jemandem ist der Kuckuck los (umgangssprachlich: an einem Ort, bei jemandem geht es drunter und drüber)
    • [das] weiß der Kuckuck (salopp: 1. wer weiß …; es ist unbekannt. 2. wahrhaftig; überraschenderweise ist es so.)
    • hol dich der Kuckuck/der Kuckuck soll dich holen (salopp: Teufel a)
    • zum Kuckuck [noch mal] (salopp: Ausruf der Verärgerung, der Ungeduld)
    • beim/zum Kuckuck sein (salopp: verloren sein)
    • jemanden zum Kuckuck wünschen (verhüllend: Teufel a)
  2. Siegel, das der Gerichtsvollzieher bei der Pfändung an Einrichtungsgegenstände klebt
    Kuckuck
    © MEV Verlag, Augsburg
    Herkunft
    ironische Bezeichnung für den früher auf das Siegel aufgedruckten Wappenadler
    Gebrauch
    scherzhaft veraltend
    Beispiel
    • bei ihm klebt der Kuckuck an/auf allen Möbeln

Grammatik

der Kuckuck; Genitiv: des Kuckucks, Plural: die Kuckucke

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