Knochen, der
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- Wortart: ⓘ
- Substantiv, maskulin
- Häufigkeit: ⓘ
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Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- Kno|chen
Bedeutungen (4)
ⓘ-
-
harter, hauptsächlich aus Kalk bestehender Teil des Skeletts
- Beispiele
-
- schwere, feste, zierliche, kräftige Knochen
- der Knochen ist gebrochen, ist wieder gut zusammengewachsen
- sich einen Knochen brechen
- (salopp) jemandem die Knochen zusammenschlagen, kaputt schlagen (jemanden verprügeln)
- die Wunde geht bis auf den Knochen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- bis auf/in die Knochen (umgangssprachlich: bis ins Innerste, durch und durch: wir wurden nass bis auf die Knochen; sein Opa war Nazi bis auf die Knochen; sie hat sich bis auf die Knochen blamiert)
- du kannst dir die Knochen nummerieren lassen (derb: Drohung, jemanden heftig zu verprügeln)
-
Knochen (1a) von Schlachttieren
- Beispiele
-
- der Fleischer löst den Knochen aus der Keule
- der Hund nagt an einem Knochen
- aus den Knochen eine Suppe kochen
- ein Pfund Fleisch mit, ohne Knochen
- das Fleisch fällt vom Knochen (ist sehr weich und zart)
-
- Grammatik
- ohne Plural
- Beispiele
-
- Kalk hat Knochen bildende Wirkung
- eine aus Knochen geschnitzte Figur
-
-
Glieder, Gliedmaßen
- Gebrauch
- umgangssprachlich
- Grammatik
- nur im Plural
- Beispiele
-
- mir tun sämtliche Knochen weh
- die alten Knochen (der alte Körper) wollen nicht mehr
- hoffentlich hast du dir nicht die Knochen gebrochen
- mit heilen Knochen (unversehrt) davonkommen
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- [für jemanden, etwas] die/seine Knochen hinhalten ([für jemanden, etwas] einstehen, Leid auf sich nehmen, sich opfern)
- auf die Knochen gehen (umgangssprachlich: sehr anstrengend sein: diese Arbeit geht auf die Knochen)
- jemandem in die Knochen fahren (jemanden sehr berühren, von jemandem stark gespürt werden: ihm war die Angst in die Knochen gefahren)
- jemandem in den Knochen stecken/sitzen/liegen (von jemandem noch gespürt werden, in jemandem nachwirken: der Schreck steckt ihr noch tief in den Knochen)
-
männliche Person
- Gebrauch
- umgangssprachlich abwertend
- Beispiele
-
- er ist ein elender, fauler, zäher, reaktionärer, autoritärer Knochen
- das kann man dem alten Knochen nicht mehr beibringen
-
Schraubenschlüssel in Form eines Knochens mit zwei verdickten Enden
- Gebrauch
- umgangssprachlich
Synonyme zu Knochen
ⓘHerkunft
ⓘmittelhochdeutsch knoche, zu: knochen = drücken, pressen, eigentlich = das, womit man gegen etwas schlägt, zu einem ursprünglich lautmalenden Verb, das mit knacken verwandt ist (vgl. mittelhochdeutsch knochen = drücken, pressen; englisch to knock = schlagen, stoßen)
Grammatik
ⓘder Knochen; Genitiv: des Knochens, Plural: die Knochen
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
Anzeigen:
Sehr häufig in Verbindung mit Knochen | |
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Substantive | Haut |
Verben | brechen |
Adjektive | gebrochen |
Häufig in Verbindung mit Knochen | |
Substantive | |
Verben | blamieren |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit Knochen | |
Substantive | |
Verben | stecken |
Adjektive | morsch müde menschlich |
Selten in Verbindung mit Knochen | |
Substantive | Muskel Zahn Knorpel Sehne Schädel Fleisch Gelenk |
Verben | abmagern schmerzen hinhalten splittern knacken |
Adjektive | hart alt fossil brüchig |