Kai­ser, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
Kaiser
Lautschrift
🔉[ˈkaɪ̯zɐ]

Rechtschreibung

Worttrennung
Kai|ser

Bedeutungen (2)

  1. Titel des höchsten weltlichen Herrschers in bestimmten Monarchien
    Grammatik
    ohne Plural
    Beispiele
    • er wurde Kaiser
    • er wurde zum Kaiser gekrönt
  2. Inhaber, Träger des Titels Kaiser (1)
    Beispiele
    • der deutsche Kaiser
    • am Hofe Kaiser Karls des Großen, des Kaisers Karl des Großen
    • die Kaiser Friedrich I. und Friedrich II
    • des Kaisers Hadrian; Kaiser Hadrians Bauten
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • dem Kaiser geben, was des Kaisers ist (seine Pflicht gegenüber der Obrigkeit erfüllen; nach Matthäus 22, 21)
    • ein Streit um des Kaisers Bart (ein Streit um Nichtigkeiten)
    • [sich] um des Kaisers Bart streiten (sich um Nichtigkeiten streiten; wohl wegen der Lautähnlichkeit umgedeutet aus: um den Geiß[en]bart streiten, nach der scherzhaften Streitfrage in den Episteln [I, 18, 15] des römischen Dichters Horaz [65–8 v. Chr.], ob man Ziegenhaare als Wolle, entsprechend dem Schaffell, bezeichnen dürfe; dann bezogen auf die Streitereien von Gelehrten darüber, ob bestimmte deutsche Kaiser einen Bart getragen hatten oder nicht)

Herkunft

mittelhochdeutsch keiser, althochdeutsch keisar < gotisch kaisar, nach dem von den Germanen als Gattungsnamen übernommenen Familiennamen des römischen Staatsmannes [G. Julius] Caesar (etwa 100–44 v. Chr.)

Grammatik

der Kaiser; Genitiv: des Kaisers, Plural: die Kaiser

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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