Hül­le, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Hülle

Rechtschreibung

Worttrennung
Hül|le

Bedeutungen (3)

    1. etwas, worin etwas (zum Schutz o. Ä.) verpackt, womit etwas bedeckt, verhüllt ist
      Beispiel
      • die Hülle von etwas abstreifen
    2. etwas, was für die Aufbewahrung o. Ä. von Gegenständen vorgesehen ist und in der Form diesen angepasst ist, sie fest umschließt
      Beispiele
      • eine Hülle für einen Ausweis
      • 〈in übertragener Bedeutung:〉 (dichterisch) die fleischliche, leibliche, irdische Hülle (der Körper des Menschen [im Gegensatz zu der nicht materiellen Seele])
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • die sterbliche Hülle (gehoben verhüllend: der Leichnam eines Menschen)
    1. Kleidungsstück [das jemand anhat]
      Gebrauch
      umgangssprachlich scherzhaft
      Beispiele
      • seine, die Hülle abstreifen (sich entkleiden)
      • seine, die Hüllen fallen lassen (sich [fast] nackt ausziehen 2b)
      • sich aus seinen Hüllen schälen (sich entkleiden)
    2. Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • in Hülle und Fülle, (gehoben:) die Hülle und Fülle (in großer Menge, im Überfluss; ursprünglich: Kleidung [= Hülle] und Nahrung [= Füllung des Magens], bezogen auf das Allernotwendigste zum Lebensunterhalt; „Fülle“ später umgedeutet zu „Überfluss“)
  1. Gebrauch
    Botanik

Herkunft

mittelhochdeutsch hülle = Umhüllung; Mantel; Kopftuch, althochdeutsch hulla = Kopftuch, zu hüllen

Grammatik

die Hülle; Genitiv: der Hülle, Plural: die Hüllen

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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