Herd, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Herd

Rechtschreibung

Worttrennung
Herd

Bedeutungen (3)

  1. Vorrichtung zum Kochen, Backen und Braten, bei der die Töpfe auf kleinen runden, elektrisch beheizten Platten, auf Gasbrennern oder auf einer über einem Holz- oder Kohlefeuer angebrachten großen Herdplatte (b) erwärmt werden und in die meist auch ein Backofen eingebaut ist
    Beispiele
    • ein elektrischer, offener Herd
    • ein Herd mit vier [Koch]platten, Flammen
    • den Herd anzünden, anmachen
    • (umgangssprachlich) ich stehe den ganzen Morgen am Herd (bin den ganzen Morgen mit Kochen beschäftigt)
    • (umgangssprachlich) ich habe gerade das Essen auf dem Herd (ich bin gerade dabei, das Essen zu kochen)
    • den Wasserkessel auf den Herd stellen, vom Herd nehmen
    • das Feuer im Herd anzünden, schüren
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • am heimischen/häuslichen Herd (zu Hause, in der Geborgenheit des eigenen Heims)
    • eigener Herd ist Goldes wert (ein eigener Hausstand, Haushalt ist etwas sehr Erstrebenswertes)
    1. Stelle, von der aus sich etwas Übles weiterverbreitet
      Beispiel
      • ein Herd der Unruhe, des Aufruhrs
    2. im Körper genau lokalisierter Ausgangspunkt für eine Krankheit
      Gebrauch
      Medizin
    3. Ausgangspunkt von Erdbeben oder vulkanischen Schmelzen
      Gebrauch
      Geologie
  2. Teil des Hochofens, der das einzuschmelzende Gut aufnimmt
    Gebrauch
    Technik

Herkunft

mittelhochdeutsch hert, althochdeutsch herd, eigentlich = der Brennende, Glühende

Grammatik

der Herd; Genitiv: des Herd[e]s, Plural: die Herde

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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