Gut, das

Wortart:
Substantiv, Neutrum
Aussprache:
Betonung
🔉Gut

Rechtschreibung

Worttrennung
Gut
Beispiele
sein Hab und Gut; vgl. aber zugutehalten usw.

Bedeutungen (4)

  1. Besitz, der einen materiellen oder geistigen Wert darstellt
    Beispiele
    • ererbtes, gestohlenes, herrenloses, fremdes Gut
    • lebenswichtige, geistige, irdische, ewige Güter
    • liegende, unbewegliche Güter (Immobilien, Liegenschaften)
    • bewegliche, (veraltet:) fahrende Güter (transportabler Besitz wie Möbel o. Ä.)
    • er hat all sein Gut verschleudert
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • Gesundheit ist das höchste Gut
    • unrecht Gut gedeihet nicht/tut selten gut
  2. landwirtschaftlicher [Groß]grundbesitz mit den dazugehörenden Gebäuden; Landgut
    Beispiele
    • ein großes, kleines Gut pachten, erwerben
    • das väterliche Gut übernehmen, bewirtschaften
    • sie hat sich auf ihre Güter (ihren Landbesitz) zurückgezogen
  3. Stück, Ware für den Transport; Frachtgut, Stückgut
    Beispiele
    • (Amtssprache) gefährliche Güter (Gefahrgüter)
    • sperriges, leicht verderbliches Gut
    • mehr Güter mit der Bahn verschicken
    • Güter aufgeben, abfertigen, versenden, verzollen, mit dem Flugzeug befördern, zu Schiff verfrachten
    1. Stoff, Material (besonders im Hinblick auf seine Bearbeitung, Verarbeitung oder dergleichen)
      Gebrauch
      fachsprachlich
      Beispiel
      • das zu mahlende Gut
    2. Gesamtheit der Taue und Seile in der Takelage eines Schiffes
      Gebrauch
      Seemannssprache
      Beispiele
      • stehendes Gut (feste, zum Abspannen von Masten dienende Taue)
      • laufendes Gut (bewegliche, zum Bewegen von Segeln, Ladebäumen u. a. dienende Taue)

Herkunft

mittelhochdeutsch, althochdeutsch guot = Gutes; Güte; Vermögen, Besitz; Landgut

Grammatik

das Gut; Genitiv: des Gut[e]s, Güter

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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