Ge­nos­se, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒▒░░
Aussprache:
Betonung
🔉Genosse

Rechtschreibung

Worttrennung
Ge|nos|se

Bedeutungen (2)

  1. Kamerad; Begleiter, Gefährte
    Herkunft
    mittelhochdeutsch genoʒ(e), althochdeutsch ginōʒ(o), eigentlich = jemand, der mit einem andern die Nutznießung von etwas gemeinsam hat, verwandt mit genießen
    Gebrauch
    veraltend
    Beispiel
    • sie suchten noch einen Genossen für die Reise
  2. Anhänger der gleichen linksgerichteten politischen Weltanschauung; (besonders als Anrede für einen Parteifreund)
    Beispiele
    • der Antrag des Genossen [Müller] wurde angenommen
    • wir bedauern Genosse[n] Meiers Austritt aus der Partei
💡

Verwendung der Personenbezeichnung

In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.

Grammatik

der Genosse; Genitiv: des Genossen, Plural: die Genossen

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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