Freund, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Aussprache:
Betonung
🔉Freund

Rechtschreibung

Worttrennung
Freund
Beispiele
jemandes Freund bleiben, sein, werden; gut Freund [mit jemandem] sein

Bedeutungen (4)

  1. männliche Person, die einer anderen Person in Freundschaft (a) verbunden ist, ihr nahesteht
    Beispiele
    • ein guter Freund von mir
    • mein Freund Klaus
    • mein bester Freund
    • Freunde werden
    • wir sind Freunde
    • (umgangssprachlich) die beiden sind dicke Freunde (sind eng befreundet)
    • (ironisch) das ist ihr spezieller Freund (den kann sie nicht leiden)
    • (umgangssprachlich ironisch) du bist mir ein schöner Freund!
    • unter Freunden sein
    • jemanden zum Freund haben
    • 〈in übertragener Bedeutung:〉 mein vierbeiniger Freund (mein Hund)
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
    • Freund Hein (verhüllend: der Tod; besonders durch M. Claudius bekannt gewordene Tabubezeichnung; Hein = niederdeutsche Kurzform von Heinrich)
    • [mit jemandem] gut Freund sein (landschaftlich veraltend: gut mit jemandem auskommen)
    • Freund und Feind (jedermann)
    • Freunde in der Not gehn hundert/tausend auf ein Lot (in Notzeiten hat man wenige oder keine Freunde)
  2. männliche Person, die mit einer anderen Person eine partnerschaftliche oder sexuelle Beziehung hat [und mit ihr zusammenlebt]
    Beispiele
    • sein neuer Freund ist zu ihm gezogen
    • sie hat einen festen Freund
    1. männliche Person, die etwas Bestimmtes besonders schätzt
      Beispiel
      • ein Freund des Weins, guter Musik
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • kein Freund von etwas sein (etwas nicht schätzen und es daher nicht [gern] tun: ich bin kein Freund von vielen Worten)
    2. männliche Person, die etwas besonders unterstützt oder fördert
      Beispiel
      • Verein der Freunde und Förderer des Stadttheaters
    3. Gesinnungsgenosse, Parteifreund o. Ä.
      Beispiel
      • meine politischen Freunde
  3. vertrauliche Anrede an eine männliche Person
    Beispiel
    • wie gehts, alter Freund?
💡

Verwendung der Personenbezeichnung

In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.

Herkunft

mittelhochdeutsch vriunt, althochdeutsch friunt, eigentlich = der Liebende, zu frei

Grammatik

der Freund; Genitiv: des Freund[e]s, Plural: die Freunde

Wussten Sie schon?

  • Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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