Faust, die

Wortart:
Substantiv, feminin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Faust
Wort mit gleicher Schreibung
Faust (von Goethe – Eigenname)

Rechtschreibung

Worttrennung
Faust

Bedeutung

geballte Hand

Faust
© MEV Verlag, Augsburg
Beispiele
  • seine Faust traf den Gegner
  • eine Faust machen
  • die Faust ballen
  • etwas aus der Faust essen (umgangssprachlich; etwas [unterwegs Gekauftes] ohne Besteck essen)
  • mit den Fäusten auf jemanden losgehen, gegen die Tür trommeln
  • er hat schnelle Fäuste (Boxen; er schlägt schnell)
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
  • passen wie die Faust aufs Auge (umgangssprachlich: 1. überhaupt nicht passen. 2. genau passen.)
  • die Faust im Nacken spüren (sich hart unterdrückt fühlen; unter Zwang handeln müssen)
  • die Faust/die Fäuste in der Tasche ballen/(schweizerisch:) die Faust im Sack machen (heimlich drohen; ohnmächtig seinen Zorn, seine Wut gegen jemanden verbergen)
  • auf eigene Faust (selbstständig, von sich aus, ohne einen anderen [um Rat] zu fragen; auf eigene Verantwortung)
  • mit der Faust auf den Tisch schlagen/hauen (energisch auftreten; sich energisch Gehör verschaffen, durchsetzen: es wird Zeit, dass die betroffenen Frauen einmal gehörig mit der Faust auf den Tisch hauen)
  • mit eiserner Faust (unter Einsatz von Gewalt, gewaltsam: der Aufstand wurde mit eiserner Faust unterdrückt)

Herkunft

mittelhochdeutsch vūst, althochdeutsch fūst, vielleicht verwandt mit fünf und dann eigentlich = Fünfzahl der Finger

Grammatik

die Faust; Genitiv: der Faust, Plural: die Fäuste

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