Die­ner, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
Diener
Lautschrift
[ˈdiːnɐ]

Rechtschreibung

Worttrennung
Die|ner

Bedeutungen (4)

  1. männliche Person, die bei einer Privatperson gegen Lohn Dienst tut; Hausangestellter, Domestik
    Beispiel
    • ein livrierter Diener bediente die Gäste
    Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
  2. männliche Person, die in einem Gemeinwesen bestimmte Pflichten erfüllt, ein öffentliches Amt bekleidet
    Gebrauch
    gehoben
    Beispiel
    • ein Diener der Kirche, des Staates
  3. männliche Person, die sich einer Person, Sache freiwillig unterordnet und für sie wirkt; Förderer, Helfer
    Gebrauch
    gehoben
    Beispiel
    • ein Diener der Wissenschaft, der Kunst
  4. Verbeugung (besonders von Jungen)
    Herkunft
    nach der Höflichkeitsformel „gehorsamster Diener!“ und der dabei gemachten Verbeugung
    Gebrauch
    veraltend
    Beispiele
    • sein Diener war etwas missglückt
    • einen Diener machen (bei der Begrüßung eine Verbeugung machen)
💡

Verwendung der Personenbezeichnung

In bestimmten Situationen wird die maskuline Form (z. B. Arzt, Mieter, Bäcker) gebraucht, um damit Personen aller Geschlechter zu bezeichnen. Bei dieser Verwendung ist aber sprachlich nicht immer eindeutig, ob nur männliche Personen gemeint sind oder auch andere. Deswegen wird seit einiger Zeit über sprachliche Alternativen diskutiert.

Herkunft

mittelhochdeutsch dienære

Grammatik

der Diener; Genitiv: des Dieners, Plural: die Diener

Typische Verbindungen (computergeneriert)

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