Dampf, der

Wortart:
Substantiv, maskulin
Häufigkeit:
▒▒░░░
Aussprache:
Betonung
🔉Dampf

Rechtschreibung

Worttrennung
Dampf

Bedeutungen (2)

    1. sichtbarer feuchter Dunst [der beim Erhitzen von Flüssigkeiten, besonders von Wasser, entsteht]
      Beispiele
      • die Küche war voller Dampf
      • aus dem Tal stiegen wallende Dämpfe (Nebel) auf
    2. durch Wärmeeinwirkung aus seinem gewöhnlichen (meist flüssigen, auch festen) Aggregatzustand in einen (gewöhnlich unsichtbaren) gasförmigen Zustand übergegangener Stoff (besonders Wasser)
      Dampf - Aus einem Topf entweichender Dampf
      Aus einem Topf entweichender Dampf - © Graça Victoria - Fotolia.com
      Gebrauch
      Physik, Technik
      Beispiele
      • Dampf von niedriger, hoher Spannung
      • Dämpfe nicht einatmen!
      • (früher) das Schiff, die Lokomotive ist/steht unter Dampf (ist fahrbereit)
      Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
      • aus etwas ist der Dampf raus (umgangssprachlich: etwas hat seinen Schwung verloren, ist lahm, langweilig geworden)
      • Dampf ablassen (umgangssprachlich: seine Wut, seinen Ärger abreagieren)
      • Dampf draufhaben (umgangssprachlich: 1. eine hohe [Fahr]geschwindigkeit haben. 2. überschießendes Temperament, Schwung o. Ä. haben.)
      • Dampf hinter etwas machen/setzen (umgangssprachlich: etwas energisch betreiben)
      • jemandem Dampf machen (umgangssprachlich: jemanden bei der Arbeit antreiben; bezogen auf den Wasserdampf als Treibkraft)
      • unter Dampf stehen (umgangssprachlich: voller Energie sein)
  1. Schwung, Wucht
    Gebrauch
    umgangssprachlich
    Beispiele
    • hinter diesem Angriff steckt kein Dampf
    • etwas mit Dampf betreiben (mit Eifer, Fleiß)

Herkunft

mittelhochdeutsch dampf, tampf, althochdeutsch damph, zu mittelhochdeutsch dimpfen (dämpfen), ursprünglich = Dunst, Nebel, Rauch

Grammatik

der Dampf; Genitiv: des Dampfes, Dampfs, Plural: die Dämpfe

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